
Applovin Aktie: Starker Wachstumsmotor
02.06.2025 | 01:38
Mit beeindruckenden Quartalszahlen und dem überraschenden Verkauf seiner Spielegeschäfte sorgt der Tech-Konzern Applovin für reichlich Gesprächsstoff an der Börse. Während einige Großinvestoren zugreifen, scheinen andere kalte Füße zu bekommen. Was steckt hinter diesem strategischen Schwenk und wie ist die Gemengelage für die Aktie?
Großinvestoren uneins – was tun die Profis?
Die jüngsten Meldungen zeigen ein gemischtes Bild bei den institutionellen Anlegern. Während die First Hawaiian Bank und St. Louis Financial Planners Asset Management LLC im ersten Quartal neue Positionen bei Applovin aufbauten, reduzierte Wright Investors Service Inc. seinen Anteil deutlich um über 30 Prozent. Dennoch halten institutionelle Investoren und Hedgefonds weiterhin beachtliche 41,85 Prozent der Aktien. Auch Schwergewichte wie FMR LLC oder Invesco Ltd. hatten ihre Bestände bereits im vierten Quartal aufgestockt. Diese unterschiedlichen Manöver deuten auf eine intensive Neubewertung der Chancen und Risiken hin.
Zahlenwerk mit Licht und Schatten
Die am 7. Mai vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2025 konnten sich sehen lassen: Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um satte 40 Prozent auf 1,48 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn explodierte förmlich von 236 Millionen auf 576 Millionen US-Dollar. Besonders das Werbegeschäft boomt mit einem Zuwachs von 71 Prozent auf 1,159 Milliarden US-Dollar.Allerdings gibt es einen Wermutstropfen: Die Einnahmen aus Apps gingen um 14 Prozent zurück. Das bereinigte EBITDA stieg um beeindruckende 83 Prozent auf über eine Milliarde US-Dollar, und der freie Cashflow erreichte 826 Millionen US-Dollar. Zusätzlich kaufte Applovin eigene Aktien im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar zurück.
Fokus auf Werbung: Spielegeschäft wird verkauft
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Ein Paukenschlag war die Ankündigung vom 7. Mai, das eigene Mobile-Gaming-Geschäft an Tripledot Studios zu veräußern. Der Deal, der noch im laufenden zweiten Quartal abgeschlossen werden soll, spült 400 Millionen US-Dollar in bar in die Kassen und sichert Applovin zudem eine rund 20-prozentige Beteiligung an Tripledot. Dieser Schritt wird als klare strategische Entscheidung interpretiert, sich künftig noch stärker auf das margenstarke und wachstumsstarke Werbegeschäft zu konzentrieren.
Analysten bleiben optimistisch
Die Analystengemeinde reagiert überwiegend positiv auf die Entwicklungen. Zahlreiche Häuser wie Wells Fargo, Citigroup, Benchmark und Jefferies Financial Group bestätigten ihre Kaufeinstufungen oder hoben ihre Kursziele im Mai an. FBN Securities startete die Beobachtung im März direkt mit einem "Outperform"-Rating. Der Tenor ist klar: Die strategische Neuausrichtung und die starken Werbeeinnahmen scheinen zu überzeugen. Die Aktie, die in der letzten Maiwoche zu den Top-Gewinnern unter den Large Caps zählte und über die letzten zwölf Monate eine beeindruckende Performance zeigte, bestätigt diese Einschätzung.
Die entscheidende Frage bleibt: Geht die Rechnung für Applovin auf? Der Verkauf des Spielegeschäfts könnte die Konzentration auf das hochprofitable Werbesegment schärfen und die Margen weiter verbessern. Die jüngsten Quartalsergebnisse und die positive Resonanz des Marktes deuten darauf hin, dass Anleger und Analysten Vertrauen in diesen Kurswechsel haben. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich diese Strategie nachhaltig auszahlt.
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