Applovin Aktie: Zwischen Jubel und Zitterpartie? Der Mobile-Tech-Spezialist glänzt mit Rekordumsätzen und fokussiert sich voll auf KI. Doch gleichzeitig werfen schwere Vorwürfe und eine Wertpapierklage einen tiefen Schatten auf die Erfolgsgeschichte. Hält das Fundament?

Strategiewechsel beflügelt: KI-Fantasie treibt an

Im ersten Quartal 2025 meldete Applovin beeindruckende Zahlen: Der Gewinn pro Aktie lag bei 1,67 Dollar und übertraf damit die Konsensschätzungen deutlich. Auch der Umsatz konnte mit 1,48 Milliarden Dollar um starke 40,3% gegenüber dem Vorjahr zulegen – ein neues Rekordniveau. Diese Entwicklung ist auch das Ergebnis einer strategischen Neuausrichtung. Das Unternehmen verkaufte jüngst sein Spielegeschäft, um sich voll und ganz auf sein Kerngeschäft, die Werbetechnologie, zu konzentrieren. Insbesondere die Fortschritte in den Bereichen maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz sollen hier künftig die treibenden Kräfte sein.

Nach einer beeindruckenden Rally in den vergangenen zwölf Monaten, die den Kurs um über 300% in die Höhe schnellen ließ, notiert die Aktie derzeit jedoch deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die aktuelle Entwicklung spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Die dunkle Kehrseite: Schwere Vorwürfe und Klagen

Neben den operativen Erfolgen sieht sich Applovin allerdings mit ernsthaften juristischen Problemen konfrontiert. Eine Untersuchung im Rahmen einer Wertpapierklage läuft gegen das Unternehmen. Der Vorwurf: Applovin soll zwischen Mai 2023 und Februar 2025 irreführende Angaben zu seiner digitalen Werbeplattform und seinen KI-Technologien gemacht haben.Konkret geht es um folgende Anschuldigungen:

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  • Falsche Darstellung der technologischen Fähigkeiten
  • Verschleierung manipulativer Werbepraktiken
  • Angebliche illegale Auswertung von Daten der Konkurrenzplattform Meta
  • Künstliche Aufblähung von Werbemetriken

Diese Vorwürfe stützen sich unter anderem auf Berichte der Research-Firmen Fuzzy Panda, Culper Research und Muddy Waters Research. Sollten sich diese Behauptungen bewahrheiten, könnte dies erhebliche Konsequenzen für Applovin haben.

Analysten optimistisch – Insider verkaufen

Trotz der juristischen Unsicherheiten zeigen sich Analysten mehrheitlich optimistisch. Der Analystenkonsens lautet derzeit "Moderate Buy". Bemerkenswert ist, dass in den letzten zwei Monaten sieben Analysten ihre Gewinnschätzungen für das laufende Gesamtjahr nach oben korrigiert haben, was zu einem Anstieg der Konsensschätzung führte. Ähnliches gilt für das kommende Geschäftsjahr.

Auf der anderen Seite geben jüngste Insider-Aktivitäten Anlass zur Vorsicht. So verkaufte die Chief Legal Officer von Applovin, Victoria Valenzuela, erst am heutigen Donnerstag Aktien im Wert von über 13.000 Anteilen. Insgesamt haben Insider in den vergangenen drei Monaten Aktien im Wert von über 1,1 Millionen Euro verkauft. Diese Verkäufe könnten auf eine skeptischere interne Einschätzung der Lage hindeuten.

Applovin steht somit an einem Scheideweg. Die operative Stärke und der Fokus auf den Zukunftsmarkt KI bieten enorme Chancen. Doch die schwerwiegenden Vorwürfe und die laufende Klage stellen ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. Die kommenden Monate werden entscheidend sein.

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