Paukenschlag aus Washington! Erneut gerät der Tech-Riese Apple ins Fadenkreuz von Donald Trump. Die Ansage ist unmissverständlich: iPhones für den US-Markt sollen bitteschön in den Vereinigten Staaten vom Band laufen – andernfalls droht eine empfindliche Zollkeule. Für Anleger bedeutet das vor allem eines: neue Unsicherheit.

Der ehemalige und möglicherweise künftige US-Präsident machte am Freitag über seinen Online-Dienst Truth Social deutlich, was er von Apple-Chef Tim Cook erwarte. iPhones, die in den Vereinigten Staaten verkauft würden, müssten auch dort produziert werden – und nicht in Indien oder sonst wo. Andernfalls, so die Drohung, müsse Apple mit einem Strafzoll von mindestens 25 Prozent auf diese Geräte rechnen.

Schockwellen an der NASDAQ

Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten. Im vorbörslichen Handel an der NASDAQ geriet das Papier von Apple spürbar unter Druck. Zeitweise sackte der Kurs um 3,78 Prozent ab und notierte nur noch bei 193,69 US-Dollar. Die Bären scheinen hier kurzfristig das Zepter übernommen zu haben.

Diese Forderung ist nicht gänzlich neu. Schon seit Längerem gibt es aus dem Trump-Lager den Wunsch, Apple möge sein wichtigstes Produkt auch in den USA fertigen. Der Konzern aus Cupertino hat über Jahrzehnte hinweg komplexe Lieferketten in Asien aufgebaut, mit einem Schwerpunkt in China.

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Realitätscheck: Produktion "Made in USA"?

Doch was würde eine solche Verlagerung konkret bedeuten? Experten sind sich weitgehend einig: Eine iPhone-Produktion in den USA würde gewaltige Investitionen erfordern. Die Folgekosten dürften die Smartphones für Endverbraucher zudem drastisch verteuern.

Angesichts von Handelskonflikten und pandemiebedingten Lieferengpässen hatte Apple bereits in den vergangenen Jahren begonnen, seine Fertigungskapazitäten breiter aufzustellen. Teile der Produktion wurden verstärkt nach Indien und Vietnam verlagert. Ob diese Schritte ausreichen, um den neuesten Forderungen aus Washington Wind aus den Segeln zu nehmen, ist mehr als fraglich. Es dürfte spannend werden, wie Tim Cook auf diese neuerliche Eskalation reagiert.

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