OeNB und SUERF veranstalten 52. Volkswirtschaftliche Tagung in Wien

Wien (APA-ots) - Die jüngsten globalen Schocks haben einen massiven Strukturwandel nach sich gezogen, der letztlich auch auf Löhne und Preise wirkt. In diesem sich stark wandelndem Umfeld stehen Zentralbanken vor zusätzlichen Herausforderungen bei der Erfüllung ihres Mandats der Preisstabilität. Zur Diskussion damit zusammenhängender Fragen versammelt die Volkswirtschaftliche Tagung am 22. und 23. Mai 2025 in Wien führende Vertreter:innen von Zentralbanken, Universitäten und internationalen Organisationen. Die gemeinsam von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und SUERF organisierte Konferenz findet unter dem Titel "Monetary policy and structural tectonic shifts" statt (Geldpolitik in Zeiten massiven Strukturwandels).

Tiefgreifende Schocks der jüngeren Vergangenheit haben Wirtschaftsstrukturen und insbesondere die Angebotsseite der Wirtschaft stark verändert. Weltweit stellt dies die Geldpolitik vor Herausforderungen, die uns auch in Zukunft begleiten werden - von geopolitischen Risiken und wachsenden Handelsschranken über den Klimawandel bis hin zur künstlichen Intelligenz. Die genannten Herausforderungen befeuern strukturelle Veränderungen, die wiederum weitreichende Auswirkungen auf Produktivität und Arbeit haben - und damit auf Löhne, Preise und die gesamtwirtschaftliche Stabilität.

Wie können Zentralbanken reagieren?

Die komplexen Veränderungen unserer Zeit werfen für Zentralbanken einige Fragen auf, z. B.: Wie kann die Geldpolitik unter Wahrung der Preisstabilität gezielt und effektiv auf den strukturellen Wandel reagieren und gleichzeitig nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Beschäftigung fördern? Diese und weitere Fragen stehen demnächst auf der Tagesordnung der diesjährigen Volkswirtschaftlichen Tagung in Wien, die gemeinsam von der OeNB und SUERF (The European Money and Finance Forum) organisiert wird.

Im Zuge der Konferenz werden im Rahmen unterschiedlicher Schwerpunkt-Sessions wichtige politische Fragen und Forschungsthemen erörtert, darunter:

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Inflation: In den letzten Jahren haben wir infolge gewaltiger Verschiebungen in den Lieferketten und angesichts geopolitischer Risiken und technologischer Fortschritte einen enormen Inflationsdruck erlebt. Wie sollen Zentralbanken darauf reagieren?

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Produktivität: Wie kann die Geldpolitik das Produktivitätswachstum unterstützen und Investitionen in produktivitätssteigernde Technologien fördern?

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Arbeitsmarkt: Wie können ökonomische Modelle so angepasst werden, dass sie strukturelle Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt angemessen widerspiegeln? Und welche Auswirkungen ergeben sich für die Geldpolitik?

Volkswirtschaftliche Tagung 2025: hochkarätiges Fachpublikum

Die Gastgeber OeNB-Gouverneur Robert Holzmann und SUERF-Präsident Donato Masciandaro erwarten zahlreiche namhafte Vortragende, darunter: Daniel Gros (Institute for European Policymaking @ Bocconi University), Huw Pill (Bank of England) und Klaus Schmidt-Hebbel ( Universidad del Desarrollo) - sowie zahlreiche andere Expert:innen der Geldpolitik und Wirtschaftsforschung. Die Volkswirtschaftliche Tagung kann online oder direkt vor Ort im Kassensaal der Nationalbank besucht werden.

Die Volkswirtschaftliche Tagung

Die Volkswirtschaftliche Tagung der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) vernetzt seit vielen Jahrzehnten führende Persönlichkeiten im Bereich Wirtschaftsforschung, Zentralbankwesen und Bankenaufsicht. Seit einigen Jahren erfolgt die Organisation gemeinsam mit dem Kooperationspartner SUERF.

SUERF (The European Money and Finance Forum) ist ein unabhängiges Non-Profit-Netzwerk, das Zentralbanken, Aufsichtsbehörden, Finanzinstitute, wissenschaftliche Institutionen und Finanzakteure miteinander verbindet. Weitere Informationen unter: www.suerf.org .

Weitere Informationen zur diesjährigen Volkswirtschaftlichen Tagung finden sich im Konferenzprogramm .

Anmeldung auf der OeNB-Website unter: www.oenb.at .

Inhaltliche Fragen zur Konferenz bitte an:

María T. Valderrama, Leiterin des Referats Geldpolitik

Tel.: +43-676-5014749

maria.valderrama@oenb.at

Rückfragehinweis: Oesterreichische Nationalbank Mag. Marlies Schroeder, MiM Telefon: +43-1-404 20-6900 E-Mail: marlies.schroeder@oenb.at Website: https://www.oenb.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/156/aom

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