Leichte Entspannung im Schweizer Lötschental

Blatten - Im Schweizer Lötschental zeichnet sich beim gestauten Fluss Lonza leichte Entspannung ab. Hinter dem gigantischen Schuttkegel, der das Flussbett nach dem Gletscherabbruch von Mittwoch blockiert, nimmt die Wassermenge nach Augenschein von Experten, die das Katastrophengebiet überflogen haben, ab. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Lage ruhig", teilte der Krisenstab gegen Mittag mit. Auch im weiteren Tagesverlauf zeichnete sich eine gewisse Entspannung der Lage ab.

Supreme Court erlaubt Entzug von 500.000 Aufenthaltstiteln

Washington - Das Oberste US-Gericht hat es Präsident Donald Trump erlaubt, einer halben Million Migranten ihr Aufenthaltsrecht zu entziehen. Das am Freitag ergangene Urteil war nicht unterzeichnet und enthielt keine Begründung. Zwei von demokratischen Präsidenten ernannte Richterinnen des Supreme Court stimmten in einem Sondervotum dagegen. Das US-Heimatschutzministerium hatte im März bekanntgegeben, dass rund 532.000 Menschen aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela gehen müssen.

Iran reagiert mit scharfem Protest auf DSN-Bericht

Teheran/Wien - Der Iran hat nach einem Bericht über sein umstrittenes Atomprogramm die österreichische Geschäftsträgerin einbestellt. Der Schritt erfolgte als Reaktion auf einen österreichischen Geheimdienstbericht, wie die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna meldete. Die Diplomatin Michaela Pacher sei deswegen ins Außenministerium in Teheran einbestellt worden - eine scharfe Form des diplomatischen Protests.

Grazer Altbürgermeister Alfred Stingl ist tot

Graz - Der langjährige Grazer Bürgermeister Alfred Stingl (SPÖ) ist am Donnerstag - einen Tag nach seinem 86. Geburtstag - gestorben. Das teilte Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) am Freitag in einer Aussendung mit. Stingl war von 1985 bis 2003 Bürgermeister der steirischen Landeshauptstadt und galt auch nach seiner Zeit im Rathaus als wichtige Persönlichkeit. Er engagierte sich unter anderem ehrenamtlich als Sozial-Ombudsmann für die Aktion "Von Mensch zu Mensch" der "Woche".

UNO: Kompletter Gazastreifen von Hungersnot bedroht

Jerusalem - Angesichts des Krieges sind laut UNO mittlerweile alle Bewohner im Gazastreifen von einer Hungersnot bedroht. Der Gazastreifen sei das einzige "fest umrissene Land oder Territorium auf der Welt, in dem die gesamte Bevölkerung von Hunger bedroht ist", sagte der Sprecher des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (Ocha), Jens Laerke, am Freitag. Verteidigungsminister Israel Katz kündigte indes die Errichtung eines israelischen Staates im besetzten Westjordanland an.

Stocker hält an Wöginger auch bei Verurteilung fest

Wien - ÖVP-Chef Christian Stocker würde an Klubobmann August Wöginger auch im Fall einer erstinstanzlichen Verurteilung in der Finanzamts-Causa Braunau festhalten. Im "profil"-Interview meint der Kanzler, selbst dann werde sich an seiner Unterstützung für Wöginger nichts ändern. Ohnehin kann sich Stocker nicht vorstellen, dass der Klubchef verurteilt wird.

Meischberger und Hochegger beantragten Haftaufschub

Wien/Linz - Die beiden in der Buwog-Affäre verurteilten Ex-Lobbyisten Walter Meischberger und Peter Hochegger haben Haftaufschub beantragt. Die Sprecherin des Landesgerichts für Strafsachen Wien, Christina Salzborn, bestätigte der APA Freitagnachmittag eine entsprechende Meldung der "Kronen Zeitung". In beiden Fällen sei aber noch keine Entscheidung gefällt worden. Der ebenfalls verurteilte Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser habe bisher keinen Antrag auf Haftaufschub gestellt.

Insider: EU will am 2. Juli flexibles Klimaziel vorschlagen

Brüssel - Die Europäische Kommission will nach Angaben von Insidern beim Klimaziel für 2040 auch internationale Kohlendioxid-Gutschriften anrechnen lassen, um den Druck auf die EU-Mitgliedstaaten zur Erreichung der Umweltziele zu verringern. Dies habe EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra bei einem Treffen mit Vertretern der EU-Länder am Mittwoch bestätigt, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren Diplomaten.

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red

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