Nehammer und Totschnig lehnen EU-Renaturierungsgesetz ab

Wien/Brüssel/EU-weit - Die ÖVP hat sich am Donnerstag bei einem Pressetermin weiterhin ablehnend gegenüber dem EU-Renaturierungsgesetz gezeigt. Bundeskanzler Karl Nehammer bezeichnete die Verordnung als "dramatisches Beispiel für den Überregulierungswahn in Brüssel", Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (beide ÖVP) betonte, dass bei einem möglichen Ende der einheitlichen Stellungnahme der Bundesländer die Verordnung auch sein Ressort betreffe - und er nicht zustimmen könne.

AfD aus Fraktion im EU-Parlament ausgeschlossen

Brüssel/Berlin - Die Europaabgeordneten der deutschen AfD sind aus der rechten ID-Fraktion im Europäischen Parlament ausgeschlossen worden. Ein entsprechender Antrag von Fraktionschef Marco Zanni habe die erforderliche Unterstützung bekommen, sagten mehrere Fraktionsvertreter am Donnerstag in Brüssel. Zuvor hatten unter anderem Äußerungen des AfD-Abgeordneten und Europawahlspitzenkandidaten Maximilian Krah zur SS für scharfe Kritik gesorgt.

UNO führt Gedenktag für Srebrenica-Völkermord ein

New York/Srebrenica - Am 11. Juli wird künftig weltweit dem Völkermord von Srebrenica 1995 gedacht. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen stimmte am Donnerstag in New York trotz einer Reihe von Gegenstimmen und Enthaltungen für einen entsprechenden Resolutionsentwurf zu einem "Tag der Reflexion und des Gedenkens". Die Resolution soll helfen, an den Genozid an über 8.000 bosnischen Muslimen zu erinnern.

Macron zeigt sich in Neukaledonien kompromissbereit

Noumea - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich mit Blick auf die umstrittene Wahlrechtsform in Neukaledonien kompromissbereit gezeigt. "Ich habe mich dazu verpflichtet, die Reform nicht durchzuboxen", sagte er am Donnerstag bei seinem Kurzbesuch in dem von Unruhen erschütterten französischen Überseegebiet östlich von Australien. "Wir geben uns einige Wochen, damit wieder Ruhe einkehrt und der Dialog wieder aufgenommen werden kann", fügte er hinzu.

Russland will ostukrainisches Andrijiwka eingenommen haben

Kiew (Kyjiw)/Charkiw (Charkow) - Das russische Verteidigungsministerium hat die Einnahme des Dorfes Andrijiwka in der Region Donezk in der Ostukraine gemeldet. Eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor. Bei einem russischen Raketenangriff auf die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind mehrere Menschen getötet und verletzt worden.

Russische Armee setzt gegen Ukraine auch Austro-Waffen ein

Wien/Moskau - Russlands Armee setzt tausende Waffen aus Österreich im Krieg gegen die Ukraine ein, berichtet der ORF unter Berufung aufs russische Exilmedium "The Insider". Die Hersteller Steyr Arms und Glock wissen demnach nicht, wie die Waffen nach Russland gekommen sind. Eingesetzt werden sie auch an der Front. Als neutrales Land darf Österreich keine Waffen an Russland liefern. Seit 2014 gab es weder Ausfuhranträge noch -genehmigungen, so das Wirtschaftsministerium zur APA.

WHO kritisiert Irreführung von Kindern durch Tabakindustrie

Genf - Die Tabakindustrie versucht einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge alle möglichen Tricks, um Kinder so jung wie möglich süchtig zu machen. Dazu gehöre, vor allem E-Zigaretten in bunten Farben fast wie Spielzeug zu vermarkten, berichtete die WHO am Donnerstag in Genf. In Europa sei die Lage besonders bedenklich, sagte der zuständige WHO-Abteilungsleiter Rüdiger Krech am Donnerstag in Genf.

Raisi in seiner Heimatstadt Mashhad beigesetzt

Teheran/Mashhad - Zum Abschluss der Trauerfeierlichkeiten für den verunglückten iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi ist dieser in seiner Heimatstadt im Nordosten des Iran beigesetzt worden. Zehntausende Menschen zogen am Donnerstag durch die Straßen von Mashhad, um Raisi die letzte Ehre zu erweisen. Männer, Frauen und Kinder folgten einem Lkw mit Raisis Sarg über eine breite Straße zum Imam-Resa-Schrein, dem wichtigsten schiitischen Heiligtum des Iran, und der letzten Ruhestätte Raisis.

Wiener Börse etwas höher

Wien - Der Wiener Aktienmarkt hat am Donnerstag den Handel etwas höher beendet. Der ATX legte moderate 0,24 Prozent auf 3.768 Einheiten zu. An den europäischen Leitbörsen herrschte kein klarer Richtungstrend vor. Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Zahlenvorlagen Porr und SBO ins Blickfeld der Anleger. Die Aktien des Ölfeldausrüsters SBO rutschte 6,9 Prozent tiefer und die Porr-Titel bauten ein Minus von einem Prozent. SBO erlitt im Quartal ein deutliches Gewinnminus.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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