Russland fordert UNO-Sitzung wegen Pipeline-Lecks

Moskau/Kiew (Kyjiw) - Russland fordert wegen der Lecks an den Nord-Stream-Gaspipelines eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats. Der Kreml wies zudem am Mittwoch ukrainische Vorwürfe einer angeblichen Verantwortung Russlands für die Lecks an den Pipelines als "dumm und absurd" zurück. Aber auch Washington reagierte auf Andeutungen Moskaus, die USA könnten in die Vorfälle verwickelt sein. Derartige Aussagen seien "lächerlich", hieß es.

Ex-Kanzler Kurz fünfeinhalb Stunden im U-Ausschuss befragt

Wien - Rund fünfeinhalb Stunden ist Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch als Auskunftsperson im ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss befragt worden. Im Mittelpunkt standen neben viel Fraktions-Hick-Hack Fragen zu Postenbesetzungen, OMV, Signa und Sigi Wolf. Viel Neues gab es dabei nicht zu hören - wie von Kurz schon vor der Befragung angekündigt. Aufgrund zahlreicher Geschäftsordnungsdebatten konnten nur drei der fünf Fraktionen Fragen stellen. Kurz soll daher nochmals geladen werden.

Missbrauchsopfer eines Wiener Lehrers auch in Sportverein

Wien - Immer mehr Details werden zu den Missbrauchsopfern eines Lehrers bekannt, der an einer Wiener Mittelschule mehr als zwei Dutzend Buben im Alter von neun bis 14 Jahren missbraucht haben dürfte, ehe er sich im Frühjahr 2019 das Leben nahm. Im Zusammenhang mit den Missbrauchshandlungen spielte offenbar ein Sportverein in Wien eine wesentliche Rolle. Der Lehrer war dort in führender Funktion tätig und brachte reihenweise seine Schüler zum Verein.

Energiekostenzuschuss für Firmen wird auf 1,3 Mrd. erhöht

Wien - Weil sich viele Unternehmen die stark gestiegenen Energiekosten nicht mehr leisten können, hat die Regierung beschlossen, das Budget für den Energiekostenzuschuss von 450 Mio. auf 1,3 Mrd. Euro aufzustocken. Die Förderrichtlinie zum Unternehmens-Energiekostenzuschuss-Gesetz sieht Unterstützungszahlungen für Unternehmen vor, die mindestens 3 Prozent ihres Umsatzes für Strom, Gas und Treibstoffe ausgeben. Das erste Geld soll noch heuer fließen.

Österreich kontrolliert an slowakischer Grenze

Wien/Bratislava/Prag - Österreich kontrolliert ab Donnerstag, 0.00 Uhr die Grenzübergänge zur Slowakei. Das teilte ein Sprecher von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) Mittwochfrüh der APA mit. Tschechien beginnt seinerseits in der kommenden Nacht aufgrund des vermehrten Schlepperaufkommens Kontrollen zur Slowakei. Innenminister Karner kündigte daraufhin dem Ö1-"Journal um Acht" vom Mittwoch an, dass Österreich ebenfalls Kontrollen einführen werde.

Pro-russische Separatisten bitten um Anschluss an Russland

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Nach Abschluss der Scheinreferenden in vier russisch besetzten Regionen der Ukraine haben die Separatisten in Luhansk und Cherson Russland um die Annexion dieser Gebiete gebeten. Der Separatisten-Anführer in Luhansk, Leonid Passetschnik, nannte Russland den "Heimathafen", in den die Bevölkerung zurückkehren wolle. Das russische Außenministerium verteidigte die Referenden als "im Einklang mit internationalem Recht".

Parteiengespräche nach der Tiroler Landtagswahl

Innsbruck - Der Reigen an "Erstgesprächen" nach der Tiroler Landtagswahl ist am Mittwoch fortgesetzt worden. Nachdem die Grünen bereits Dienstagnachmittag mit der ÖVP ein Treffen hatten, folgten am Mittwoch NEOS, Liste Fritz und die Sozialdemokraten. SPÖ-Chef Georg Dornauer meinte, dass man ein "sehr positives erstes Gespräch" geführt habe. Es werde jedenfalls eine "zweite Runde" geben, kündigte er an. Ein Gespräch der ÖVP mit der FPÖ wird noch am späten Nachmittag stattfinden.

Irans Präsident bezeichnet Proteste als Verschwörung

Teheran - Irans Präsident Ebrahim Raisi hat die regierungskritischen Proteste als Verschwörung gegen die Führung des Landes bezeichnet. "Das sind Verschwörungen der Feinde gegen Irans Führung, weil sie sich von der Dominanz, dem Einfluss und Fortschritt des Systems bedroht fühlen", sagte er am Mittwoch. Die neue Generation solle über diese Dominanz aufgeklärt werden und - anstatt zu protestieren - stolz auf diese Errungenschaften sein, so Raisi laut Webportal des Präsidialamts.

Wiener Börse schließt im Minus, ATX gibt 0,56 Prozent ab

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch mit Verlusten aus dem Handel verabschiedet. Im Späthandel brachte eine positive Stimmung an der Wall Street allerdings etwas Rückenwind und holte die Aktienindizes in Wien aus dem tiefroten Verliererfeld etwas zurück. Der ATX reduzierte sich um 0,56 Prozent auf 2.696,92 Einheiten. Nach einer Studie von JPMorgan gaben die Titel der voestalpine unter den Einzelwerten um 3,6 Prozent nach.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.