Boris Johnson laut Medien vor Rücktritt - Rede angekündigt

London - In Großbritannien zeichnet sich nun doch ein Rückzug von Premierminister Boris Johnson ab. Nach einer offenen Revolte gegen ihn tritt Johnson laut Medienberichten noch am Donnerstag als Parteichef der Konservativen zurück. Er wolle aber bis Herbst Regierungschef bleiben, meldete der britische Sender BBC. Ein Regierungssprecher kündigte noch für Donnerstag eine Ansprache des Premiers an die Nation an. Laut Sky News soll diese voraussichtlich um 13.30 Uhr (MESZ) erfolgen.

Teile der Pflegereform im Nationalrat beschlossen

Wien - Der Nationalrat hat am Donnerstag mit den Stimmen der Regierungsparteien und der Freiheitlichen Teile der Pflegereform auf den Weg gebracht. Kritik dazu kam in der Debatte in unterschiedlicher Ausprägung von der Opposition. Vor allem die SPÖ sieht darin "Stückwerk" und beklagte die fehlende Nachhaltigkeit, was man aufseiten der Regierungsparteien nicht nachvollziehen konnte. Stattdessen lobten ÖVP und Grüne das Paket als "größte Reform seit Jahrzehnten".

BWB sieht bei Spritpreisen keinen Marktmissbrauch

Wien - Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat in ihrer Branchenuntersuchung zum heimischen Treibstoffmarkt eine "Entkoppelung" zwischen den Rohöl- und Spritpreisen festgestellt. Die Bruttoraffinierungsmargen der Mineralölkonzerne hätten sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs verdreifacht, geht aus dem heute veröffentlichten 93-seitigen Bericht der BWB hervor.

Missbrauchsverdacht in Wiener Kindergarten bereits seit 2020

Wien - Im erst heuer bekanntgewordenen Verdachtsfall des sexuellen Missbrauchs in einem städtischen Kindergarten in Wien-Penzing hat sich nun herausgestellt, dass zwölf Eltern bereits seit 2020 Auffälligkeiten bei ihren Kindern bemerkt und großteils gemeldet haben. Dennoch seien die weiteren Eltern nicht oder nur "halb" über die Vorwürfe informiert worden, zitierten Kinder-und Jugendanwalt Ercan Nik Nafs und Stadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) am Donnerstag aus einem Prüfbericht.

Kiew: Russland kämpft weiter um Kontrolle von Luhansk

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Russlands Truppen kämpfen laut ukrainischen Angaben weiter um eine vollständige Kontrolle des Gebiets Luhansk im Osten der Ukraine. Dazu verlegten die Russen einige Einheiten, teilte der ukrainische Generalstab am Donnerstag mit. Zuvor hatte der Luhansker Gouverneur Serhij Hajdaj erklärt, dass auch nach dem Fall der Stadt Lyssytschansk weiter in Außenbezirken gekämpft werde. Aus Moskau heißt es hingegen seit Tagen, russische Truppen hätten Luhansk komplett unter Kontrolle.

Prozessbeginn vier Jahre nach Brückeneinsturz in Genua

Genua - Fast vier Jahre nach dem Einsturz der "Morandi"-Autobahnbrücke in Genua mit 43 Todesopfern hat am Donnerstag der Prozess wegen des Unglücks am 14. August 2018 begonnen. Angeklagt sind 59 Personen, darunter Giovanni Castellucci, der Ex-Chef der Autobahngesellschaft "Autostrade per l'Italia" (ASPI), Betreiberin der eingestürzten Brücke. Der Vorwurf lautet auf Fahrlässigkeit, Behinderung der Verkehrssicherheit, Fälschung und vorsätzliches Weglassen von Sicherheitsvorkehrungen.

Angeklagter in Mordprozess in Wels mit Erinnerungslücken

Wels - Ein 46-Jähriger, der seine Frau erschossen haben soll, hat sich in einem Geschworenenprozess mit der Anklage Mord am Donnerstag im Landesgericht Wels verantworten müssen. Der Mann bekannte sich schuldig, verwies aber bei seiner Befragung über den Tathergang immer wieder auf Erinnerungslücken. Den konkreten Auslöser für die Tat konnte er nach wie vor nicht nennen.

Vonovia will Heizungstemperatur nachts absenken

Bochum/Wien - Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia will zur Verringerung des Gasverbrauchs die Heizungstemperatur der Gas-Zentralheizungen in der Nacht absenken. Die Leistung werde zwischen 23.00 und 6.00 Uhr auf 17 Grad Raumtemperatur reduziert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Tagsüber werde wie gewohnt geheizt. Auch die Warmwasserversorgung sei von diesem Schritt nicht betroffen. Hier gebe es keine Einschränkungen beim Duschen oder Baden.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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