Putin ortet "imperiale Ambitionen" bei NATO

Kiew (Kyjiw)/Moskau/Aschchabad - Der russische Präsident Wladimir Putin hat der NATO "imperiale Ambitionen" vorgeworfen. Das Militärbündnis versuche durch den Ukraine-Konflikt seine "Vormachtstellung" zu behaupten, sagte Putin am Mittwoch in der turkmenischen Hauptstadt Aschchabad vor Journalisten. "Die Ukraine und das Wohlergehen der ukrainischen Bevölkerung sind nicht das Ziel des kollektiven Westens und der NATO, sondern ein Mittel zur Verteidigung ihrer eigenen Interessen."

Nehammer will "konstruktiven Dialog" mit Erdogan fortsetzen

Madrid - "Wir wollen den begonnenen Weg der Annäherung und den konstruktiven Dialog fortsetzen." Dieses Fazit zog Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in der Nacht auf Donnerstag nach seinem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Rande des NATO-Gipfels in Madrid. Ankara sei auch in Sicherheitsfragen und beim Thema "illegale Migration" ein wichtiger Partner, meinte Nehammer und erwähnte die "Millionen von Flüchtlingen, die sich derzeit in der Türkei aufhalten."

Putin sieht Kampfverlauf in der Ukraine "nach Plan"

Kiew (Kyjiw)/Moskau/London - Mehr als vier Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin erneut behauptet, die Kampfhandlungen liefen planmäßig. "Die Arbeit läuft ruhig, rhythmisch, die Truppen bewegen sich und erreichen die Linien, die ihnen als Etappenziele vorgegeben wurden", sagte Putin am Mittwoch vor russischen Journalisten in der turkmenischen Hauptstadt Aschgabat. "Alles läuft nach Plan", zitierte ihn die russische Nachrichtenagentur Tass.

NATO-Gipfel befasst sich zuletzt mit Kampf gegen Terror

Madrid - Zum Abschluss des NATO-Gipfels in Madrid steht am Donnerstag der Kampf gegen Terrorismus im Fokus. Bei dem Treffen in der spanischen Hauptstadt soll es um die Herausforderungen gehen, die von Gebieten südlich der Allianz ausgehen. Zudem stehen die durch Russlands Krieg gegen die Ukraine ausgelöste Lebensmittelkrise und der zunehmende Einfluss Russlands und Chinas zum Beispiel auf Afrika auf der Tagesordnung.

Diktatorensohn Marcos Jr. neuer Präsident der Philippinen

Manila - Diktatorensohn Ferdinand "Bongbong" Marcos Jr. ist als 17. Präsident der Philippinen vereidigt worden. Tausende Anhänger versammelten sich am Donnerstag für die Zeremonie vor dem Nationalmuseum in Manila. Der 64-jährige Marcos Jr. hatte die Präsidentenwahl am 9. Mai klar für sich entschieden. Damit kehrt die berühmt-berüchtigte Marcos-Dynastie 36 Jahre nach ihrer Vertreibung aus dem Inselstaat in den Malacañang-Palast in der Hauptstadt zurück.

Österreichischer Filmpreis wird zum 12. Mal verliehen

Wien/Grafenegg - Am Donnerstagabend wird zum 12. Mal der Österreichische Filmpreis verliehen. Bei der Gala in Grafenegg gehen "Große Freiheit" von Sebastian Meise und Arman T. Riahis "Fuchs im Bau" mit je zehn Nominierungen als Topfavoriten ins Rennen. In der Königskategorie Bester Spielfilm haben daneben auch "Me, We" von David Clay Diaz und "Moneyboys" von C.B. Yi Chancen. Dabei steht der von der jungen Filmemacherin Clara Stern gestaltete Abend unter dem Motto "All together now!".

Stark erhöhtes Corona-Risiko im ganzen Land

Wien - Das Risiko einer Corona-Infektion vergrößert sich weiter. In allen Bundesländern ging zuletzt der Trend deutlich nach oben, ist aus dem - der APA vorliegenden - Arbeitsdokument der Ampel-Kommission ablesbar. Demnach gibt es auch in keinem Land mehr geringes Risiko. Allerdings ist die Farbgebung mittlerweile mit Vorsicht zu genießen.

Weitere Preissteigerungen bei Strom und Gas erwartet

Wien - Entlastungsmaßnahmen wie die Senkung der Energieabgaben haben im Mai für eine kurze Entspannung bei den Haushaltspreisen für Strom und Gas gesorgt. Allerdings sei dieser Effekt durch den Anstieg der Preise anderer Energieträger wieder wettgemacht worden, räumte die Österreichische Energieagentur ein. Im Jahresvergleich stiegen die Energiepreise im Mai insgesamt dennoch um 38 Prozent. Die Experten rechnen mit weiteren Preissteigerungen.

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red

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