APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
05.01.2021 | 13:30
Nur ein Bruchteil der angelieferten Impfdosen verteilt
Wien - Österreich bekommt derzeit pro Kalenderwoche 63.000 Impfdosen zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus geliefert. Bis Ende dieser Woche werden insgesamt rund 126.000 Dosen Impfstoff angekommen sein. Bis heute, Dienstag, wurden 8.360 Dosen ausgeliefert. Diese Zahlen hat das Gesundheitsministerium Dienstagmittag auf APA-Anfrage bekannt gegeben.
Wirtschaftskammer für Corona-"Eintrittstests"
Wien - Die Wirtschaftskammer hält die zwischen Regierung und Landeshauptleuten angedachten Corona-"Eintrittstests" für eine "sinnvolle Maßnahme". Generalsekretär Karlheinz Kopf erklärte am Dienstag, er könne sich vorstellen, dass beim Betreten von Kultureinrichtungen, Hotels oder Restaurants ein Test vorgewiesen werden muss. Ein negativer Test würde damit quasi zu einer "zweiten Eintrittskarte". Diese Maßnahme sollte gelten, bis eine ausreichende Zahl an Menschen geimpft ist.
Weitere 100 Corona-Tote in Österreich in 24 Stunden
Wien - Die Zahl der Covid-19-Toten in Österreich steigt wieder. Am Dienstag meldeten Gesundheits- und Innenministerium 100 weitere Tote. Seit Beginn der Pandemie sind somit bereits 6.457 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Gestiegen sind auch die Zahlen der Erkrankten, die im Spital behandelt werden müssen. In den vergangenen 24 Stunden wurden mehr als 2.300 Neuinfektionen eingemeldet.
Elternvertreter wollen Schülertests und Lehrer-Impfpflicht
Wien - Der Dachverband der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen fordert wöchentliche Coronatests für Schüler und eine Impfpflicht für Lehrer, um eine Rückkehr in den Präsenzunterricht zu ermöglichen. Sprecherin Evelyn Kometter glaubt nicht mehr an das vom Bildungsministerium ausgegebene Ziel, am 18. Jänner wieder mit dem Präsenzunterricht zu beginnen. Die Woche bis zum 24. Jänner solle deshalb wenigstens dafür genutzt werden, die Schüler durchzutesten und Lehrer zu impfen.
SPÖ vom türkis-grünen Corona-Krisenmanagement enttäuscht
Wien - Die SPÖ ist vom türkis-grünen Corona-Krisenmanagement enttäuscht und besorgt angesichts einer halben Million Arbeitslosen. Die Regierung habe zu wenig getan, um die coronabedingte Arbeitslosigkeit zu dämpfen, attestierten Vize-Klubchef Jörg Leichtfried und Sozialsprecher Josef Muchitsch bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Auch aus medizinischer Sicht habe die Regierung zahlreiche Versäumnisse verschuldet. So sei Österreich viel zu langsam beim Impfen, befand Leichtfried.
Lockdown in England könnte bis März andauern
Tel Aviv - Der erneute harte Lockdown in England wegen der rasant steigenden Corona-Neuinfektionen könnte möglicherweise noch bis März andauern. Vor dem Land lägen "sehr, sehr schwierige Wochen", sagte der britische Staatssekretär Michael Gove am Dienstag Sky News. Es sei nicht "mit Sicherheit" vorherzusagen, ob die Einschränkungen, die bisher für sechs Wochen angeordnet sind, dann auch aufgehoben werden könnten. Indes genehmigten israelische Behörden nun auch den Moderna-Impfstoff.
Iran will über Interpol nach Trump fahnden lassen
Teheran - Im Zusammenhang mit der Ermordung des iranischen Top-Generals Qassem Soleimani vor einem Jahr hat der Iran bei Interpol die internationale Fahndung nach US-Präsident Donald Trump beantragt. "Wir haben diesbezüglich bei Interpol gegen 48 Personen, unter anderem gegen Trump, US-Kommandanten und Pentagonvertreter sowie amerikanische Truppen in der Region eine Red Notice eingereicht", sagte Justizsprecher Gholam-Hussein Ismaili. Man arbeite dabei auch mit dem Irak zusammen.
Über 1.000 Leichen nach Kämpfen in Berg-Karabach geborgen
Stepanakert/Jerewan (Eriwan)/Baku - Gut zwei Monate nach Ende der Kämpfe in der Konfliktregion Berg-Karabach im Südkaukasus dauert die Suche nach getöteten Soldaten und Zivilisten an. Bisher seien 1.184 Leichen geborgen worden, teilten die Behörden von Berg-Karabach am Dienstag mit. Allein am vergangenen Sonntag wurden demnach die Überreste von 20 Getöteten entdeckt. Darunter sei ein älterer Dorfbewohner gewesen. Eine forensische Untersuchung soll nun die Identität klären.
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red
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