Weißrussische Oppositionskandidatin meldet sich aus Litauen

Minsk/Vilnius - Die bei der Präsidentschaftswahl in Weißrussland offiziell unterlegene Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja ist nach Litauen ausgereist. In einer Videobotschaft rechtfertigte sie am Dienstag ihre Ausreise mit dem enormen Druck. Wahrscheinlich sei sie "doch die schwache Frau geblieben, die ich zu Beginn war", sagte die zweifache Mutter. In Minsk und anderen Städten des Landes kam es in der Nacht auf Dienstag erneut zu schweren Ausschreitungen. Dabei starb eine Person.

Putin verkündete Zulassung von erster Corona-Impfung

Moskau - Russland hat nach den Worten von Präsident Wladimir Putin als erstes Land der Welt eine Impfung gegen das Coronavirus entwickelt. Die Impfung sei Dienstagfrüh in Russland zugelassen worden, sagte Putin am Dienstag. Sie sei wirksam und gebe dauerhafte Immunität. Auch eine seiner beiden Töchter habe sich impfen lassen. Die Impfung soll angeblich ab dem 1. Jänner in den Umlauf gebracht werden.

Westenthaler will Strache-Wohnsitz berichtigt wissen

Wien - Die Debatte um den Hauptwohnsitz von Heinz-Christian Strache ist um eine Facette reicher: Der ehemalige FPÖ- und BZÖ-Politiker Peter Westenthaler brachte einen Antrag auf Berichtigung des Wählerverzeichnisses ein. "In Befolgung der gesetzlichen Bestimmungen ist völlig klar, dass der Mittelpunkt der Lebensinteressen von Herrn Strache sich an seiner Adresse in Klosterneuburg befindet", findet er. Strache hingegen behauptet, im 3. Bezirk zu wohnen und in Klosterneuburg nur am Wochenende zwei Tage mit seiner Familie zu verbringen.

Keine großflächigen Schulschließungen im Herbst

Wien - Die Regierung hat am Dienstag versichert, dass es im Herbst bei Coronafällen an Schulen zu keinen großflächigen Schließungen kommen wird. Damit will man vor allem berufstätigen Frauen die Sorge nehmen. Man werde "das Aussetzen des Unterrichts so punktuell, so regional und kurz wie möglich halten werden", sagte Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP).

Zahl der Corona-Neuinfektionen wieder dreistellig bei 139

Wien - Die Zahl der Neuinfektionen in Österreich ist nach den Zahlen des Innenministeriums wieder dreistellig. Von Montag auf Dienstag wurden demnach 139 neue Fälle registriert, die meisten davon in Wien mit 71. In Spitalsbehandlung befanden sich demnach 119 Covid-19-Patienten, von denen 25 auf Intensivstationen behandelt wurden.

Riss in Unglücksfrachter vor Mauritius wird größer

Port Louis/Tokio - Der vor Mauritius havarierte Öl-Frachter droht in zwei Teile zu zerbrechen. Der Riss im Rumpf des auf einem Korallenriff auf Grund gelaufenen Frachters "Wakashio" habe sich ausgeweitet, teilte der japanische Betreiberkonzern Mitsui OSK Lines mit. Da das Schiff nicht mehr alleine fahren könne, sei es an einem Schlepper festgemacht, um nicht abzutreiben. Von den bereits ausgesickerten 1.180 Tonnen Treibstoff wurden rund 460 Tonnen aus dem Meer und am Strand "eingesammelt".

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