Rendi-Wagner und Hofer bei Gesprächen mit Kurz

Wien - Als zweiter Gast für die Sondierungsgespräche mit Sebastian Kurz (ÖVP) ist am Nachmittag FPÖ-Chef Norbert Hofer im Winterpalais in der Wiener Innenstadt erschienen. Er betonte, dass sich an der Einstellung der Freiheitlichen, die das Wahlergebnis nicht als Regierungsauftrag sehen, nichts geändert habe. Im Moment sei man Richtung Opposition unterwegs, erst im Ernstfall wolle man das überdenken. Am Vormittag hatte Kurz bereits mit Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) gesprochen.

Doch wieder Unklarheit über Philippa Straches Mandat

Wien - Darüber, ob Philippa Strache ins Parlament einzieht, gibt es doch wieder Unklarheit - obwohl die Landespartei bereits entschieden hat, dass Justizsprecher Harald Stefan über die Landesliste in den Nationalrat einzieht, womit Strache kein Mandat hätte. Doch die Landeswahlbehörde lässt nun prüfen, ob Stefan nicht das Regionalwahlkreismandat zugewiesen werden muss. Die Frage lasse man nun vom Innenministerium klären, bestätigte Christine Bachofner, die Leiterin der zuständigen Magistratsabteilung 62, der APA am Dienstag Online-Berichte.

London hält Brexit-Gespräche für zum Scheitern verurteilt

London - Die britische Regierung glaubt einem Bericht zufolge nicht mehr an einen Erfolg der Gespräche über ein EU-Austrittsabkommen. Dies geht aus einer Mitteilung aus einem Telefonat der deutschen Bundeskanzlerin Merkel mit Premierminister Johnson hervor. Merkel habe deutlich gemacht, dass ein Abkommen "äußerst unwahrscheinlich" sei und dass Großbritannien die Staatengemeinschaft nur verlassen könne, wenn Nordirland dauerhaft in der Europäischen Zollunion und dem Binnenmarkt verbleibe.

EU-Parlament akzeptiert Kommissarsanwärter aus Polen und Schweden

Brüssel/Straßburg - Ende der Zitterpartie für zwei Wackelkandidaten im Team der nächsten EU-Kommission: Das Europaparlament bestätigte am Dienstag im zweiten Anlauf den als EU-Landwirtschaftskommissar vorgesehenen polnischen Kandidaten Janusz Wojciechowski von der nationalkonservativen Regierungspartei PiS. Auch die designierte EU-Innenkommissarin, die schwedische Sozialdemokratin Ylva Johansson, nahm die Hürde.

Türkei gibt sich nach Drohungen von Trump unbeeindruckt

Idlib - Die Türkei gibt sich nach Drohungen von US-Präsident Donald Trump wegen einer geplanten türkischen Offensive in Nordsyrien sowie internationalen Protesten gegen den Plan unbeeindruckt. "Unsere Botschaft an die internationale Gemeinschaft ist klar - die Türkei ist kein Land, das sich von Drohungen bewegen lässt", sagte Vizepräsident Fuat Oktay am Dienstag in Ankara. Oktay reagierte damit u.a. auf einen Tweet von Trump, der am Vortag mit der Zerstörung der türkischen Wirtschaft gedroht hatte, sollte die Türkei etwas unternehmen, das er für "tabu" halte.

Physik-Nobelpreis für Kosmologie-Schlüsselfigur und Planetenjäger

Stockholm - Eine "Schlüsselfigur" der Kosmologie und zwei Planetenjäger bekommen den Physik-Nobelpreis 2019: Eine Hälfte geht an den Kanadier James Peebles für Entdeckungen in der Kosmologie, die andere Hälfte an die beiden Schweizer Michel Mayor und Didier Queloz für den Nachweis des ersten Exoplaneten, gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm bekannt. Das Nobelpreis-Komitee würdigte die Beiträge der Preisträger, die "unsere Vorstellungen vom Kosmos für immer verändert haben".

Technischer Defekt verursachte tödlichen Brand im Burgenland

Neufeld an der Leitha - Der Brand in einer Wohnung in Neufeld an der Leitha (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), der in der Nacht auf Dienstag zwei Todesopfer gefordert hat, ist vermutlich durch ein technisches Gebrechen im Bereich eines Terrariums ausgelöst worden. Bei dem Brand starben der 33-jährige Mieter und ein 49-jähriger Bekannter aus Niederösterreich, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Dienstag. Vier Bewohner aus der Nachbarwohnung in dem Mehrparteienhaus wurden laut Polizei ins Krankenhaus Wiener Neustadt gebracht.

Wiener Börse tendiert klar schwächer

Wien - Der Leitindex für den heimischen Aktienmarkt, ATX, hat gegen 14.15 Uhr um 0,9 Prozent auf 2.909,87 Punkte nachgegeben. Der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der Brexit sorgten erneut für Anspannung an den Märkten. Der Kurs von Addiko gab um weitere klare 7,4 Prozent nach. Bereits am Vortag hatten die Addiko-Titel um satte 10,8 Prozent tiefer geschlossen.

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