Tausende demonstrieren gegen G-7-Gipfel in Südwestfrankreich

Hendaye/Bordeaux/Biarritz - Tausende Menschen haben im äußersten Südwesten Frankreichs gegen den Gipfel der großen Industriestaaten (G-7) in Biarritz demonstriert. Zu der von den Behörden genehmigten Kundgebung in Hendaye an der Grenze zu Spanien hatten Dutzende Gruppen aufgerufen, unter anderem Globalisierungsgegner. Das Toptreffen wird von über 13.000 Einsatzkräften geschützt. Die EU hat beim G-7-Gipfel unterdessen zusätzliches Geld für den weltweiten Kampf gegen Aids, Malaria und Tuberkulose in Aussicht gestellt.

SPÖ fordert 1.700 Euro Mindestlohn und 1.700 Euro steuerfrei

Wien - Die SPÖ geht mit einem Arbeits- und Gehaltspaket in die Wahl. Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner plädiert für 1.700 Euro Mindestlohn und eine Steuerbefreiung der Gehälter bis 1.700 Euro brutto. Außerdem will sie den unter türkis-blau beschlossenen Sozialversicherungsbonus von 300 Euro nicht erst 2021, sondern schon 2020 wirken lassen. "Die Österreicher sollen von ihrer Arbeit gut leben können", meint die SPÖ-Chefin.

NGOs erheben gemeinsame Forderungen an Parteien

Wien - Mehrere zivilgesellschaftliche Organisationen treten vor der Nationalratswahl mit einem Forderungskatalog an die antretenden Parteien heran. Amnesty International, Caritas, Diakonie, Greenpeace, Rotes Kreuz und Vier Pfoten wollen darin als "fünfte Säule der Demokratie" neben Legislative, Exekutive, der Judikative und den freien Medien anerkannt werden. Zudem wird ein Bekenntnis zur Freiwilligenarbeit und die Abschaffung des Amtsgeheimnisses verlangt.

Vilimsky "bettelt nicht darum", aber will Türkis-Blau

Wien - FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky hat am Samstag den großen Wunsch der FPÖ unterstrichen, nach der Wahl wieder mit der ÖVP zusammenzugehen. "Wir betteln nicht" darum, betonte er in der Ö1-Reihe "Im Journal zu Gast", die FPÖ entspreche damit nur dem Wunsch der Wähler. Außerdem brauche es die FPÖ zur Fortsetzung des "rot-weiß-roten" Kurses, weil die ÖVP "massiv nach links driftet".

Lega will nach Koalitionsbruch doch weiter mit 5 Sternen regieren

Rom - In Italien versucht die rechte Lega-Partei des bisherigen Innenministers Matteo Salvini, nachdem dieser die Koalition mit der Fünf-Sterne-Bewegung gebrochen hatte, die Regierungsallianz nun wiederzubeleben. Damit erhalten die Bemühungen, eine Regierungskoalition aus den Fünf Sternen mit den Sozialdemokraten zu schmieden, Konkurrenz. Lega und Fünf Sterne hatten 14 Monate zusammen regiert, ehe Salvini vor dem Hintergrund positiver Umfragewerte für die Lega die Koalition beendete.

Neue Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizei in Hongkong

Hongkong - Bei neuen Protesten in Hongkong haben sich Demonstranten und Polizei Auseinandersetzungen geliefert. Die Sicherheitskräfte gingen am Samstag mit Tränengas und Schlagstöcken gegen Teilnehmer einer Demonstration im Industriebezirk Kwun Tong vor, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Mehrere Demonstranten wurden demnach festgenommen. Zuvor hatten die Sicherheitskräfte den mehrere tausend Teilnehmer zählenden Protestzug in der Nähe einer Polizeiwache gestoppt. Radikale Demonstranten errichteten daraufhin Barrikaden und bewarfen die Polizisten mit Gegenständen.

Brasiliens Armee soll Brände im Amazonas-Gebiet bekämpfen

Brasilia - Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat einen Militäreinsatz zur Bekämpfung der Waldbrände im Amazonasbecken angekündigt. Er werde Soldaten mit der angemessenen Ausrüstung einsetzen, um die Brände im Regenwald zu löschen, sagte Bolsonaro am Freitag im Fernsehen. Angesichts von Tausenden Feuern im Amazonasgebiet versprach er ein hartes Durchgreifen gegen die Brandstifter. Der rechtspopulistische Präsident hatte zuletzt nahegelegt, Umweltschützer hätten die Brände gelegt, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Experten zufolge legen meist Bauern die Feuer, um neue Weideflächen zu schaffen.

Iranischer Öltanker wechselte Kurs und steuert auf Türkei zu

Teheran - Der zeitweise von Großbritannien festgesetzte iranische Öltanker "Adrian Darya" hat seinen Kurs im Mittelmeer geändert und steuert nun auf die Türkei zu. Dies ergibt sich aus Ortungsdaten der Webseite MarineTraffic vom Samstag. Bisher war als Ziel des voll beladenen Tankers, der zuvor "Grace 1" hieß, die Hafenstadt Kalamata in Südgriechenland angegeben. Nun soll der Tanker laut der Daten am 31. August in der südtürkischen Hafenstadt Mersin anlegen. Griechenland hatte erklärt, es werde das Schiff nicht abfertigen.

tpo/fls

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