Strache dementiert Übernahme von Facebook-Seite durch FPÖ

Wien - Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache betrachtet seine offizielle Facebook-Seite nach wie vor als seine eigene: "Medienberichte, wonach mir meine HC Strache Facebook-Seite weggenommen worden sei oder ich die Kontrolle über selbige verloren habe sind falsch", postete er auf seinem persönlichen Facebook-Auftritt. Bis zur Wahl werden aber alle Inhalte mit der Partei "akkordiert", erklärte er. Zuvor hatte die Gratiszeitung "Heute" unter Berufung auf "Parteiinsider" berichtet, dass die FPÖ dem ehemaligen Parteichef die Administratorenrechte weggenommen habe.

Causa Casinos: Vorstandsumbau kostete 7,5 Mio. Euro

Wien/Gumpoldskirchen - In der Causa Casinos gibt es laut "Standard" eine weitere anonyme Anzeige. Diese richtet sich gegen den Casinos-Aufsichtsratschef Walter Rothensteiner, weil der vorzeitig erfolgte Vorstandsumbau "unnötige Belastungen in Millionenhöhe" verursacht habe, zitierte die Zeitung am Mittwoch aus der Sachverhaltsdarstellung. "Dahinter eine Untreuehandlung zu vermuten, ist absurd", sagte Rothensteiner dazu. Die Casinos Austria wiesen die genannten Kosten von 7,5 Mio. Euro für den Vorstandsumbau als falsch zurück, nennen aber keine tatsächliche Höhe.

Kritik an ÖVP wegen Parteispenden reißt nicht ab

Wien - Die Kritik an den am Dienstag hastig ausgesendeten ÖVP-Parteispenden ist auch am Mittwoch nicht abgerissen. Die FPÖ fand vor allem "mögliche Gegenleistungen für diese fürstlichen Spenden" interessant. Die SPÖ war der Meinung, dass die ÖVP bei der Sache "nicht gut ausschaut" - und veröffentlichte gleich ihre eigene Spendenliste. Die NEOS wollten sich Postenbesetzungen genau anschauen. Die ÖVP hatte am Dienstag die Spenden aus 2018 und 2019 veröffentlicht. Insgesamt flossen in diesem Zeitraum 2,76 Millionen Euro an die Türkisen.

Migranten gehen in Italien von "Open Arms" an Land

Rom - Italiens Hardliner Matteo Salvini grollt, Migranten jubeln: Nach einer rund drei Wochen langen Blockade auf dem Mittelmeer sind die 83 Migranten von dem Rettungsschiff "Open Arms" nun doch in Italien an Land gegangen. Alle Menschen durften in der Nacht auf Mittwoch auf die Insel Lampedusa. Das Schiff wurde vorläufig beschlagnahmt und nach Porto Empedocle auf Sizilien gebracht. Die Staatsanwaltschaft begann Ermittlungen gegen unbekannt wegen Amtsmissbrauchs. Die "Open-Arms"-Migranten sollen nun auf andere EU-Länder verteilt werden.

Brexit-Fronten vor Johnson-Besuch bei Merkel verhärtet

Berlin/London - Kurz vor dem Antrittsbesuch des britischen Premierministers Boris Johnson bei der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel signalisiert die Regierung in Berlin trotz eines drohenden ungeregelten Brexit keinerlei Bereitschaft zu Zugeständnissen. Die Lage habe sich nicht geändert, sagte Finanzminister Olaf Scholz am Mittwoch. Merkel teilte mit, sie wolle mit Johnson darüber reden, wie ein "möglichst friktionsfreier" Austritt Großbritanniens aus der EU erreicht werden kann.

Konsultationen zu Regierungskrise in Rom

Rom - Nach dem Rücktritt des italienischen Premiers Giuseppe Conte beginnen am Mittwochnachmittag in Rom politische Konsultationen. Staatschef Sergio Mattarella trifft unter anderem mit den Parteichefs der im Parlament vertretenen Parteien zusammen, um Auswege aus der Regierungskrise zu prüfen. Die Beratungen gehen am Donnerstag zu Ende. Die Sozialdemokraten (PD) öffneten sich indes für Verhandlungen über eine mögliche neue Regierung mit der Fünf-Sterne-Bewegung.

Tierschutzvolksbegehren fordert Lebensmittel-Transparenz

Wien - Das Tierschutzvolksbegehren hat seine österreichweite Kampagne "Wissen, was wir essen" für eine verpflichtende und kontrollierte Kennzeichnung der Herkunft von Produkten tierischen Ursprungs in Gastronomie und öffentlichen Küchen gestartet. Die Menschen können über ihren Teller entscheiden, was angeboten werde, sagte Initiator Sebastian Bohrn Mena am Mittwoch vor dem Bundeskanzleramt in Wien. Er forderte alle Parteien auf, noch vor Nationalratswahl ihre Position zu dem Thema zu bekennen.

Weißrussischer Parasportler vor WM in Ottensheim tödlich verunglückt

Ottensheim - Bei den Vorbereitungen zur Ruder-WM in Ottensheim (Bezirk Urfahr-Umgebung) ist am Mittwoch kurz nach 13.00 Uhr ein 33-jähriger Para-Sportler aus Weißrussland tödlich verunglückt, bestätigte die Polizei Oberösterreich. Der Sportler war mit seinem Boot gekentert. Das Unglück passierte in Sichtweite von Feuerwehrtauchern. Sie konnten ihn wenige Stunden später nur noch tot aus dem Wasser bergen.

apo

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