Maersk führt höhere Transportgebühren ein und kämpft mit Hafenausfällen. Trotz operativer Herausforderungen zeigt das Unternehmen Resilienz.

Die Aktie des dänischen Transportriesen AP Møller-Maersk zeigt sich stabil bei 7,96 USD nach den jüngsten operativen Entwicklungen. Doch hinter den Kulissen brodelt es.

Kostendruck zwingt zu Gebührenanpassungen

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Ab Mitte Mai führt das Unternehmen neue Peak Season Surcharges (PSS) auf wichtigen Handelsrouten ein. Betroffen sind Transporte aus Fernostasien (ohne China und Hongkong) in die USA und Kanada. Auch für Sendungen aus der Türkei und Ägypten in die USA gelten höhere Gebühren.

Ein klares Signal: Die Kapazitäten stehen unter Druck, die Betriebskosten steigen. Typisches Vorgehen der Reederei, um mit den Schwankungen im Containerlogistik-Markt umzugehen. Doch die Volatilität bleibt hoch.

Hamburger Hafen: Bahnterminal vor Ausfall

Ein operativer Dämpfer droht im Juli: Der Bahnterminal im Hamburger Hafen muss vorübergehend schließen. Grund sind Bauarbeiten in der Umgebung. Maersk sucht bereits nach Ausweichrouten, um Lieferketten stabil zu halten.

Doch das ist nicht die einzige Baustelle. In Marokko boykottieren Hafenarbeiter ein Maersk-Feederschiff – angeblich wegen Lieferungen nach Israel. Das Unternehmen dementiert die Vorwürfe, doch die Situation zeigt die geopolitischen Risiken im Mittelmeerraum.

Lichtblicke trotz Turbulenzen

Trotz der Herausforderungen beweist Maersk weiter Stärke. Die "Evelyn Maersk" absolvierte kürzlich erfolgreiche Anläufe in Valencia und Barcelona – das größte Schiff, das jemals diese Terminals anlief. Parallel läuft das Aktienrückkaufprogramm weiter.

Goldman Sachs passte gestern sein Kursziel leicht nach unten an, bleibt aber bei "Neutral". Die Aktie notiert derzeit 12% unter ihrem Jahreshoch von 9,05 USD – mit einem RSI von fast 80 könnte eine Korrektur anstehen.

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