Anglo American Aktie: Licht und Schatten
24.04.2025 | 11:32
Anglo American veröffentlicht durchwachsene Produktionsdaten für Q1 2025. Während Eisenerz überzeugt, enttäuschen Platinmetalle und Kupfer. Bleibt die Jahresprognose haltbar?
Die Aktie von Anglo American zeigte sich nach den jüngsten Produktionszahlen für das erste Quartal 2025 verhalten. Der Kurs gab am Donnerstagmorgen leicht nach, was die gemischten Ergebnisse des Bergbaukonzerns widerspiegelt. Nicht alle Rohstoffe lieferten wie erhofft.
Produktionszahlen: Ein gemischtes Bild
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Besonders bei den Edelmetallen der Platingruppe gab es einen Dämpfer. Die Produktion blieb hier deutlich hinter den Markterwartungen zurück. Auch die Kupferproduktion sank im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 168.900 Tonnen. Verantwortlich dafür waren geplante geringere Fördermengen in Chile, auch wenn höhere Erzgehalte in Peru dies teilweise ausglichen und das Ergebnis leicht über einigen Prognosen lag.
Besser lief es beim Eisenerz: Hier stieg die Produktion um 2 Prozent auf 15,4 Millionen Tonnen, vor allem dank starker Leistung in der brasilianischen Minas-Rio Mine. Bei Diamanten wurde zwar mehr gefördert als gedacht, doch die Verkäufe hinkten hinterher – die Lagerbestände scheinen zu wachsen. Zudem lagen die erzielten Diamantenpreise deutlich unter den Erwartungen.
Ein Vorfall in der Moranbah-Mine drückte zudem die Produktion von Kokskohle erheblich, die signifikant unter den Prognosen blieb. Schlechte Nachrichten gab es auch beim Manganerz, dessen Produktion wegen der Folgen eines Zyklons in Australien im März 2024 um 60 Prozent einbrach. Hier sollen die Exporte aber im laufenden zweiten Quartal wieder aufgenommen werden.
Jahresprognose bleibt bestehen
Trotz dieser durchwachsenen Bilanz im ersten Quartal hält das Management an den Jahreszielen für 2025 fest. Das betrifft sowohl die Produktionsmengen als auch die Kosten pro Einheit für Kupfer und Eisenerz.
Wie reagierte der Markt? Die Aktie gab zunächst um etwa 0,5 bis 0,7 Prozent nach. Kein Wunder, angesichts der teils enttäuschenden Zahlen und der Probleme bei einigen Rohstoffen.
Konzernumbau im Fokus
Und was ist mit dem geplanten Konzernumbau? Der läuft nach Unternehmensangaben weiter. Die Abspaltung des Platin-Geschäfts Amplats soll Ende Mai wirksam werden, vorausgesetzt die Aktionäre stimmen am 30. April zu.
Die Verkäufe des Stahlkohlegeschäfts an Peabody und des Nickelgeschäfts sollen bis zum dritten Quartal 2025 abgeschlossen sein. Allerdings gibt es am Markt Zweifel, ob Käufer Peabody die Finanzierung für das Kohlegeschäft stemmen kann. Das könnte noch spannend werden. Auch für die Diamantsparte De Beers werden Optionen geprüft, konkrete Schritte sind dieses Jahr aber nicht zu erwarten.
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