Das Elektronikunternehmen Amphenol steht im Spannungsfeld gegensätzlicher Signale: Während große Investoren ihre Positionen ausbauen, nutzen Führungskräfte den Kursanstieg für umfangreiche Verkäufe. Hintergrund sind starke Quartalszahlen – doch wie nachhaltig ist das Wachstum wirklich?

Institutionelle Investoren setzen auf Wachstum

Mehrere große Player haben ihre Anteile an Amphenol im ersten Quartal deutlich aufgestockt. Die tschechische Nationalbank erhöhte ihre Position um 6,4%, während Cox Capital mit einem Neueinstieg von 33.497 Aktien (ca. 2,2 Mio. Dollar) auf den Zug sprang. Auch kleinere Fonds wie LaFleur & Godfrey legten nach. Allerdings gibt es auch Gegenstimmen: Advisory Alpha reduzierte sein Engagement um satte 67%.

Insider verkaufen im großen Stil

Doch während institutionelle Investoren zukaufen, nutzen Führungskräfte den Kursanstieg für umfangreiche Verkäufe. Allein VP Michael Ivas setzte am 29. Mai Aktien im Wert von über 3,55 Mio. Dollar ab – ein Rückgang seiner Position um 20,8%. Insgesamt haben Insider in den letzten 90 Tagen Aktien im Wert von mehr als 245 Mio. Dollar veräußert. Solche Verkäufe werfen immer Fragen auf: Wissen die Manager etwas, was der Markt noch nicht eingepreist hat?

Starke Zahlen stützen die Bullen-These

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Amphenol?

Die fundamentale Basis scheint solide: Amphenol übertraf im Q1 2025 die Erwartungen deutlich mit einem EPS von 0,63$ (Erwartung: 0,52$) und einem Umsatzsprung von 47,7% auf 4,81 Mrd. Dollar. Für das Gesamtjahr prognostizieren Analysten ein Umsatzplus von 32,3% und ein EPS-Wachstum von 40,7%. Die Führung bestätigte diesen Optimismus mit einer soliden Q2-Prognose von 4,9-5,0 Mrd. Dollar Umsatz.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der Insider-Verkäufe halten Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. UBS erhöhte das Kursziel auf 106$ ("Buy"), Citigroup sieht bei 100$ noch Luft nach oben. Selbst das konservativste Ziel von TD Securities (70$) liegt nur knapp unter dem aktuellen Niveau. Der breite Branchenmix – von Technologie über Industrie bis Verteidigung – gilt als Stärke des Unternehmens.

Die entscheidende Frage bleibt: Wissen die Insider von kommenden Herausforderungen oder verpassen sie einfach nur die nächste Wachstumsphase? Die starken Fundamentaldaten sprechen vorerst für Letzteres – doch die massiven Verkäufe sollten Anleger zumindest aufhorchen lassen.

Anzeige

Amphenol-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Amphenol-Analyse vom 2. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Amphenol-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amphenol-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Amphenol: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...