Der Chip-Gigant AMD erlebt frischen Aufwind durch Analysten, während gleichzeitig Exportbeschränkungen und ein gemischtes Marktumfeld für Stirnrunzeln sorgen. Was wiegt schwerer – der neue Optimismus der Experten oder die handfesten Herausforderungen im internationalen Geschäft?

HSBC-Upgrade beflügelt

Eine bemerkenswerte Entwicklung gab es am gestrigen Dienstag, den 27. Mai 2025: Die Analysten von HSBC stuften die AMD-Aktie von „Reduzieren“ auf „Halten“ hoch. Noch bedeutsamer ist die deutliche Anhebung des Kursziels von 75 auf 100 US-Dollar. Diese Neubewertung sorgte für positive Impulse am Markt.

Hinter der optimistischeren Einschätzung von HSBC stecken allem Anschein nach mehrere Faktoren. Ein Schlüsselelement ist eine milliardenschwere Partnerschaft in Saudi-Arabien im Bereich der künstlichen Intelligenz. AMD kündigte eine Zusammenarbeit mit dem saudischen KI-Unternehmen Humain im Wert von 10 Milliarden US-Dollar an, um in den nächsten fünf Jahren erhebliche KI-Rechenkapazitäten bereitzustellen. Zudem scheinen nachlassende Sorgen über Zollbelastungen zur konstruktiveren Haltung der Analysten beigetragen zu haben. Das wahrgenommene Risiko aus internationalen Handelsdynamiken könnte für den Halbleiterkonzern somit abnehmen.

Strategische Weichenstellungen im Fokus

Weitere Aufmerksamkeit zieht AMD durch die heutige Teilnahme an der 52. jährlichen Technologie-, Medien- und Telekommunikationskonferenz von TD Cowen auf sich. Mark Papermaster, Executive Vice President und Chief Technology Officer von AMD, wird dort eine Präsentation halten. Solche Auftritte von Führungskräften werden von Investoren stets genauestens verfolgt, um Einblicke in die strategische Ausrichtung, technologische Fortschritte und die Marktpositionierung zu erhalten – insbesondere in schnelllebigen Sektoren wie KI und Hochleistungsrechnen. Die Halbleiterbranche wartet gespannt auf neue Details.

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Gemischtes Bild mit Schattenseiten

Diese aktuellen Ereignisse spielen sich vor dem Hintergrund der jüngsten Geschäftszahlen und bekannter Herausforderungen ab. Im ersten Quartal 2025 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 7,4 Milliarden US-Dollar. Getragen wurde dieses Ergebnis von starkem Wachstum in den Segmenten Rechenzentren und Client-Produkte, insbesondere durch Verkäufe von EPYC-CPUs und Instinct KI-Beschleunigern.

Allerdings zeigten nicht alle Bereiche eine positive Entwicklung. Der Umsatz im Gaming-Bereich ging im Jahresvergleich zurück, was hauptsächlich auf geringere Verkäufe im Semi-Custom-Geschäft zurückzuführen ist. Auch der Embedded-Sektor verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang, hier wird eine Erholung erst in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet.

Ein signifikanter Bremsklotz für die Aussichten von AMD sind die US-Exportbeschränkungen. Das Unternehmen hatte zuvor signalisiert, dass es aufgrund dieser Restriktionen für seine MI308-Chips nach China mit einem Umsatzausfall von rund 1,5 Milliarden US-Dollar für das Gesamtjahr 2025 rechnet. Das Navigieren dieser geopolitischen Handelskomplexität bleibt somit eine zentrale Aufgabe. Welche Signale wird die heutige Konferenzteilnahme diesbezüglich senden? Die Märkte suchen derzeit nach solchen Klärungen.

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