Amazon steht vor entscheidender Quartalsveröffentlichung. Analysten fokussieren auf Cloud-Geschäft und Handelstochter. Kann der Tech-Riese die Erwartungen erfüllen?

Wird der Tech-Riese die Erwartungen übertreffen?

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Amazon steht vor einer entscheidenden Bewährungsprobe: Die anstehenden Quartalszahlen am 1. Mai 2025 könnten die Richtung für den angeschlagenen Tech-Titan vorgeben. Nach einem enttäuschenden Jahresstart mit über 22% Verlust seit Januar blicken Anleger gespannt auf die Entwicklung der profitablen Cloud-Sparte AWS und die Widerstandsfähigkeit des E-Commerce-Geschäfts in unsicheren Zeiten.

AWS – Fluch oder Segen?

Die Cloud-Tochter AWS bleibt der profitabelste Treiber im Amazon-Imperium. Doch die Zeiten ungebremsten Wachstums scheinen vorbei – Berichte über verlangsamte Investitionen in Rechenzentren im Ausland nähren Sorgen vor einer Marktsättigung. Ein AWS-Manager dementiert jedoch drastische Rücknahmen und verweist auf anhaltend starke Nachfrage. Ein kleiner Brand auf einer Baustelle in Indiana dürfte dagegen kaum langfristige Auswirkungen haben.

E-Commerce unter Druck

Im Kernbereich Online-Handel sieht sich Amazon zunehmendem Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Während Discounter wie Costco mit ihrem preisbewussten Modell punkten, muss der Tech-Konzern zeigen, dass seine Werbe- und Cloud-Dienste ausreichen, um die Auswirkungen von Zöllen und wirtschaftlicher Unsicherheit abzufedern. Besonders brisant: Ein Großteil der Waren im Amazon-Marktplatz stammt aus China – ein mögliches Risiko bei weiteren Handelskonflikten.

Künstliche Intelligenz als wildcard

Ein Lichtblick könnte die künstliche Intelligenz werden, die AWS zusätzlichen Schub verleihen soll. Ob dies ausreicht, um die aktuellen Erwartungen von 144 Milliarden Dollar Umsatz und 0,98 Dollar Gewinn pro Aktie zu übertreffen, wird sich nächste Woche zeigen. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen den kurzfristigen Herausforderungen und den langfristigen Wachstumschancen des Tech-Giganten.

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