Amazon steht vor gewaltigen Umbrüchen. Während intern die künstliche Intelligenz den Konzernumbau vorantreibt und Personalpläne in Frage stellt, muss die Cloud-Sparte AWS ihre Vormachtstellung in einem immer komplexeren Sicherheitsumfeld behaupten. Wie navigiert der Tech-Riese durch diese doppelte Herausforderung?

KI-Revolution: Job-Motor oder Job-Killer?

Eine zentrale Entwicklung, die Amazon derzeit prägt, ist der erwartete Umbau der Belegschaft durch künstliche Intelligenz. CEO Andy Jassy signalisierte intern, dass er in den kommenden Jahren mit einem Rückgang der Mitarbeiterzahlen im Konzern rechnet, da KI-Technologien zunehmend in die Betriebsabläufe integriert werden. Jassy deutete an, dass KI-Agenten die Innovation fördern könnten, indem sie Routineaufgaben übernehmen, die bisher von Menschen erledigt wurden. Diese strategische Neuausrichtung zielt darauf ab, KI für mehr Effizienz und neue Fähigkeiten zu nutzen. An den Märkten wird diese Nachricht nun verarbeitet, insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf Amazons Betriebskosten und zukünftige Produktivität.

AWS unter Druck: Europas Daten und globale Sicherheit

Parallel dazu bleibt Amazon Web Services (AWS) ein wichtiger Nachrichten- und Markttreiber. AWS kündigte kürzlich die unabhängige Verwaltungsstruktur für seine europäische Sovereign Cloud an. Diese Initiative umfasst ein eigenes Security Operations Center und eine neue Muttergesellschaft für die AWS European Sovereign Cloud, die lokal innerhalb der EU kontrolliert wird. Damit reagiert der Konzern auf die steigenden Anforderungen an die Datensouveränität, da Datenschutzbestimmungen weltweit immer strenger werden.

Der AWS Summit 2025 in Washington D.C. unterstrich zudem die entscheidende Rolle der Cloud-Infrastruktur für nationale Prioritäten. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Zukunft des Cloud Computing, die digitale Transformation und die wachsende Bedeutung einer sicheren Cloud-Infrastruktur in kritischen Sektoren. AWS kündigte außerdem mehrere Updates zur Vereinfachung der Cloud-Sicherheit an, mit dem Ziel, seine Cloud-Umgebung sicherer zu machen als typische lokale IT-Installationen.

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Alarmstufe Rot: Studie enthüllt Cloud-Risiken

Die breitere Cloud-Sicherheitslandschaft, in der AWS ein Hauptakteur ist, lieferte jedoch auch beunruhigende Nachrichten. Ein am heutigen Mittwoch veröffentlichter Bericht von Tenable hebt hervor, dass 9 % der öffentlich zugänglichen Cloud-Speicher sensible Daten enthalten, wobei 97 % dieser Daten als eingeschränkt oder vertraulich eingestuft sind. Der Bericht stellt fest, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen mindestens ein Geheimnis direkt in AWS Elastic Container Service (ECS)-Task-Definitionen speichert, was auf potenzielle Angriffswege hindeutet. Obwohl sich die Sicherheit von Cloud-Workloads Berichten zufolge verbessert, stellen gefährliche Kombinationen aus öffentlicher Exposition, kritischen Schwachstellen und hohen Berechtigungen laut Bericht weiterhin ein häufiges Risiko dar.

Ausblick: Wohin steuert der Tech-Riese?

Diese strategischen Weichenstellungen spiegeln sich auch in einer gewissen Nervosität am Markt wider: Die Aktie von Amazon notiert seit Jahresbeginn rund 12 Prozent im Minus und kämpft um wichtige charttechnische Marken wie den 200-Tage-Durchschnitt. Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Können die KI-Offensive und die Cloud-Innovationen den Konzern trotz der Sicherheitsherausforderungen wieder auf einen klaren Wachstumspfad führen? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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