Amag - Mit Spezialprodukten lebt’s sichs leichter
02.05.2020 | 12:59
Ein Soll- und Ist-Vergleich der Quartalszahlen:
Amag erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2020 einen Umsatz von 246,5 Millionen Euro (minus 10,2%), ein EBITDA von 36,5 Millionen Euro (plus 10,4%), ein EBIT von 15,5 Millionen (plus 21,2%) und einen Überschuss von 11,5 Millionen Euro (plus 50,6%).
Der Bloomberg-Konsens rechnete beim Umsatz mit 255,0 Millionen Euro, beim EBITDA mit 30,8 Millionen, das EBIT wurde mit 10,0 Millionen erwartet und unterm Strich sollten 5,8 Millionen herauskommen.
Aktuell gibt es von Analysten 1x Kaufen, 3x Halten und 1x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 30,9 Euro - plus 13%.
Der Aluminiumkonzern AMAG leidet ebenfalls unter den Maßnahmen zur Coronaviruseindämmung. Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet der Vorstand einen „spürbaren Ergebnisrückgang” im Vergleich zu 2019. Derzeit seien die Rohstoff- und Devisenmärkte sehr volatil und die Kundennachfrage vor allem in der Automobil- und Luftfahrtindustrie niedrig, heißt es dazu. Das Ausmaß wiederum ist derzeit wegen der hohen Marktunsicherheiten nicht prognostizierbar, heißt es weiters, seit 1. April wird am Standort Ranshofen kurzgearbeitet. CEO Gerald Mayer zeigt sich jedenfalls optimistisch, da die AMAG vergleichsweise wenig abhängig von einzelnen Schlüsselkunden und -industrien ist, da das Produkt- und Kundenportfolio breitgefächert ist und man eine Vielzahl an Spezialprodukten habe. Im ersten Quartal 2020 schrumpfte der Umsatz. Der Gewinn stieg.
Die Erlöse gingen um 10 Prozent auf 246,4 Mio. Euro zurück. Hauptgrund für das Minus war neben dem niedrigeren Aluminiumpreis vor allem eine um 11 Prozent geringere Absatzmenge, die einer witterungsbedingten Auslieferverzögerung von Primäraluminium in Kanada geschuldet ist. Das EBITDA legte um rund 10 Prozent auf 36,5 Mio. Euro zu, vor allem dank der positiven Entwicklung im Segment Metall und dort niedrigerer Rohstoff- und Energiekosten. Das EBIT stieg um mehr als ein Fünftel auf 15,5 Mio. Euro. Nach Ertragssteuern blieben 11,5 Mio. Euro, ein Plus von 51 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
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