
Aluminiummarkt: Vermeintliche Probleme?
04.06.2025 | 04:44
Die USA haben die Importzölle auf Aluminium verdoppelt – auf nun 50 Prozent. Die ab heute gültige Maßnahme lässt die Preise explodieren und bringt den globalen Markt ins Wanken. US-Fabriken zahlen bereits 54 Prozent mehr, während sich ein massives Premium von 1.280 US-Dollar pro Tonne im Mittleren Westen etabliert.
Frontale Attacke auf den Aluminiummarkt
Die drastische Zollerhöhung trifft einen neuralgischen Punkt: Über 80 Prozent des US-Aluminiumbedarfs werden importiert. Die protektionistische Maßnahme zeigt sofort Wirkung – doch zu welchem Preis? Der physische Markt reagiert mit extremen Aufschlägen, während sich die Spannungen im globalen Handel weiter verschärfen.
- Preisschock: US-Fabrikpreise +54%
- Rekord-Premium: 58 Cent/Pfund über LME-Preis
- Importabhängigkeit: USA beziehen 80% aus dem Ausland
Dominoeffekt an den Börsen
Während US-Stahlwerke von der erwarteten Binnenmarktabschottung profitieren, geraten europäische Player unter Druck. ArcelorMittal-Aktien verloren bereits 1,8 Prozent. Die EU kündigte scharfe Gegenmaßnahmen an – ein Handelskrieg droht.
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Doch wer sind die wahren Gewinner? US-Produzenten könnten kurzfristig profitieren, während globale Lieferketten neu justiert werden müssen. Die Volatilität dürfte weiter zunehmen, bis sich neue Handelsrouten etablieren.
Stürmische Zeiten für die Industrie
Mit der Zolleskalation betritt der Aluminiummarkt unbekanntes Terrain. Die extremen Preisaufschläge zeigen: Der Markt ist nicht auf solche Handelsbarrieren eingestellt. Jetzt beginnt das große Umstrukturieren – doch zu welchen Kosten für die verarbeitende Industrie?
Eines steht fest: Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, ob sich der Markt stabilisiert oder die Turbulenzen weiter eskalieren. Die EU-Reaktion steht noch aus – und könnte das Pulverfass endgültig zur Explosion bringen.
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