Aluminium gilt nach Sauerstoff und Silizium als dritthäufigstes Element der Erdkruste sowie als das am häufigsten vorkommende Metall. Und als einzigartig, weil es leicht, stabil, korrosionsbeständig und elektrisch leitfähig ist. Wegen seiner geringen Dichte wird Aluminium gern dort verwendet, wo Gewicht eine entscheidende Rolle spielt. Gerade in Bereichen, wo die Masse eines Transportmittels mitbewegt werden muss und zum Treibstoffverbrauch beiträgt, ist Aluminium nicht mehr wegzudenken. Auf starke Nachfrage trifft Aluminium daher im Fahrzeugbau sowie in der Luft- und Raumfahrt. Schon jetzt werden in einem Pkw durchschnittlich 160 Kilogramm Aluminium verbaut, in Elektroautos sind es mehr als 200 Kilogramm. Bisher gab es ein gewisses Problem mit der Dauerbruchfestigkeit des Materials, inzwischen werden in Legierungen mit Magnesium jedoch auch bei Aluminium Festigkeiten erreicht, die denen von Stahl nur wenig nachstehen. Daher wird die Verwendung von Aluminium zur Gewichtsreduzierung immer weiter vorangetrieben.

Aluminium gilt gegenüber Kunststoff als die deutlich umweltfreundlichere Variante, was daran liegt, dass Aluminium deutlich leichter zu recyceln ist als Kunststoff. Zudem ist das Erreichen der von vielen Nationen ausgerufenen Klimaziele ohne Aluminium kaum möglich. Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 CO2-neutral zu agieren. Nicht wenige Experten glauben, dass der Schlüssel zum Erreichen der ambitionierten Klimaziele das Industriemetall Aluminium sein könnte.

Von den neuen Stromerzeugungstechnologien ist die Solarenergie diejenige, die am meisten Aluminium verbraucht. Für jedes installierte Megawatt (1000 Kilowatt) werden etwa 7 Tonnen Aluminium verwendet, hauptsächlich für Rahmen und Gestelle. Auch in Windturbinen - vor allem in Turm und Gondel - wird Aluminium verbaut, etwa eine Tonne für jedes Megawatt installierter Leistung.

Defizitmarkt.

Die weltweite Primäraluminiumproduktion stieg bis Ende Oktober 2021 um vier Prozent auf 56,3 Millionen Tonnen an. Für das Gesamtjahr wird eine Erzeugung von 66,5 Millionen Primäraluminium sowie gut 12,5 Millionen Tonnen Recyclingaluminium erwartet. Im Vergleich dazu sind die Lagerbestände gering: 916.000 Tonnen Tonnen Primäraluminium lagern an der LME, bei Recyclinglegierungen sind es 1820 Tonnen. Die Vorräte entsprechen dem Gesamtverbrauch (Primär- und Recyclingaluminium) von gut sechs Tagen. Für 2021 wird ein Angebotsdefizit von ungefähr vier Millionen Tonnen Primär- und Recyclingaluminium erwartet. Bei steigender Nachfrage dürfte sich das Defizit 2022 ausweiten, so Marktbeobachter. Was eine gute Basis für weiter steigende Preise sein könnte. Woran Anleger mittels ETC partizipieren können.

So funktioniert’s.

Exchange Traded Commodities (ETCs) ermöglichen einen einfachen und kostengünstigen Zugang zum Aluminiummarkt. Generell basieren Rohstoffinvestments auf Futures-Kontrakten mit begrenzter Laufzeit. Die auslaufenden Kontrakte müssen durch neue Kontrakte ersetzt werden. Sind die neuen Futures teurer als die alten, dann erleiden Anleger Verluste. Um diese sogenannten Rollverluste zu neutralisieren oder zu minimieren, konzipierte die Börsenlegende Jim Rogers die RICI-Indizes (Rogers International Commodity Indizes). Bei diesen Indizes wird nicht nur in die Futures mit nächster oder übernächster Fälligkeit investiert, sondern auch in jene Kontrakte mit der am höchsten zu erwartenden Rollrendite. In der langjährigen Rückrechnung erzielte diese Strategie im Vergleich zur direkten Preisentwicklung der zugrunde liegenden Rohstoffe eine deutliche Outperformance. 

INFO RICI ENHANCEDSM ALUMINIUM (TR) ETC

ISIN: DE000PB8R1A1

Emittent: BNP Paribas

Produkt: ETC

Typ: besichert

Basiswert: RICI ENHANCED ALUMINIUM (TR) INDEX

UCITS-konform: ja

Auflage: 13.10.2016

Laufzeit: endlos

Verwaltungsentgelt: 1,0% p.a.

Mehr gibt’s hier

Aus dem Börse Express-PDF vom 17. Dezember - hier zum kostenlosen Download

Sie möchten ein kostenloses, unverbindliches Probeabo? Einfach hier mailen.

 

Screen 17122021