Der US-Tabakkonzern Altria bewegt sich auf schmalem Grat: Während das Kerngeschäft mit klassischen Zigaretten weiterhin stabile Cashflows generiert, drücken Investitionen in alternative Produkte wie E-Zigaretten die Gewinne. Doch institutionelle Anleger zeigen sich erstaunlich optimistisch – was steckt hinter dieser scheinbaren Widersprüchlichkeit?

Traditionelles Geschäft als Stabilitätsanker

Im ersten Quartal 2025 musste Altria zwar einen Umsatzrückgang von 5,7 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar hinnehmen. Doch der Marlboro-Hersteller demonstrierte erneut die Widerstandsfähigkeit seines traditionellen Tabakgeschäfts. Der bereinigte Betriebsgewinn im Segment "Smokeable Products" legte sogar zu – ein Beleg für die Preissetzungsmacht des Konzerns in einem schrumpfenden Markt.

Die jüngste Quartalsbilanz zeigt jedoch auch die Schattenseiten der Transformation:

  • Der ausgewiesene Gewinn pro Aktie brach um 47,9 Prozent auf 0,63 Dollar ein
  • Hauptgründe waren Abschreibungen im E-Zigarettenbereich und Kosten der NJOY-Übernahme
  • Dennoch hält Altria an seiner Jahresprognose von 5,30 bis 5,45 Dollar bereinigtem Gewinn pro Aktie fest

Institutionelle Investoren setzen auf die Dividendenstory

Trotz der gemischten Signale erhöhten mehrere Großinvestoren im vierten Quartal 2024 ihre Positionen deutlich. Siemens Fonds Invest stockte sein Engagement um über 1.200 Prozent auf, während Truist Financial und Csenge Advisory Group ihre Anteile um 27,6 beziehungsweise 29,1 Prozent aufstockten. Insgesamt halten institutionelle Anleger mittlerweile 57,41 Prozent der Aktien.

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Die Anziehungskraft erklärt sich vor allem durch Altrias solide Dividendenzahlungen:

  • Quartalsdividende von 1,02 Dollar pro Aktie
  • Aktuelle Dividendenrendite von rund 6,8 Prozent
  • Fortgesetzte Aktienrückkäufe (326 Millionen Dollar im Q1 2025)

Analysten bleiben skeptisch

Die Bewertungen der Analysten spiegeln die Zerrissenheit des Konzerns wider. Während Needham & Company kürzlich auf "Hold" hochstufte, zog Wall Street Zen in die entgegengesetzte Richtung und degradierte die Aktie auf "Hold". Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 56 Dollar – leicht unter dem aktuellen Niveau.

Mit einem KGV von rund 11 erscheint Altria zwar preiswert, doch die Herausforderungen bleiben immens. Kann der Tabakriese den Spagat zwischen schwindendem Zigarettengeschäft und den noch unprofitablen Zukunftsprojekten meistern? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die aktuelle Stabilität mehr ist als nur eine kurze Atempause.

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