Der Tabakriese Altria steht vor einer Zerreißprobe. Während die traditionellen Zigarettenmarken wie Marlboro weiter an Boden verlieren, kämpft das Unternehmen mit gemischten Erfolgen um die Wende im lukrativen Markt für rauchfreie Alternativen. Doch kann das Wachstum bei Nikotinbeuteln und E-Zigaretten den Niedergang des Kerngeschäfts ausgleichen?

Marlboro verliert Marktanteile

Im ersten Quartal 2025 offenbarten sich die strukturellen Probleme des Tabakgeschäfts deutlich. Die Absatzmengen von Altrias Zigaretten brachen um 13,7% ein – ein alarmierender Wert, der durch illegale E-Dampfprodukte und den Druck auf die verfügbaren Einkommen der Verbraucher verstärkt wurde. Selbst die ikonische Marlboro-Marke konnte den Trend nicht stoppen und verlor einen Prozentpunkt Marktanteil, während Billigmarken zulegten.

Die finanzielle Bilanz zeigt ein zwiespältiges Bild:

  • Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg um 6% auf 1,23 US-Dollar
  • Die Bruttoumsätze sanken jedoch um 5,7% auf 5,3 Milliarden Dollar
  • Eine einmalige Wertminderung im E-Dampfsegment drückte den ausgewiesenen Gewinn um 47,9%

Lichtblicke im rauchfreien Segment

Im Bereich der oralen Tabakprodukte zeigt die Marke "on!" mit einem Absatzplus von 18% und steigenden Marktanteilen zwar Wachstum. Doch die traditionellen Marken Copenhagen und Skoal verloren deutlich, was den Gesamtmarktanteil von 37,8% auf 34,7% schrumpfen ließ.

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Die E-Zigaretten-Sparte NJOY präsentierte sich uneinheitlich:

  • Verbrauchsmaterialien legten um 23,9% zu
  • Die Geräteverkäufe brachen jedoch um 70% ein
  • Ein Importverbot der US-Handelskommission für NJOY ACE trübte die Aussichten zusätzlich

Aktionäre im Fokus

Trotz der Herausforderungen bleibt Altria seinen Aktionären treu. Das Unternehmen schüttete im ersten Quartal 1,73 Milliarden Dollar an Dividenden aus und kaufte Aktien im Wert von 326 Millionen Dollar zurück. Ein neues Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Dollar unterstreicht die kapitalmarktfreundliche Politik.

Institutionelle Investoren wie Gateway Investment Advisers und Capital Investment Advisors erhöhten ihre Positionen, während Hedgefonds und Institutionen insgesamt 57,41% der Anteile halten.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Altria den Übergang zu weniger schädlichen Nikotinprodukten schnell genug vollziehen, um den unaufhaltsamen Niedergang des Zigarettengeschäfts zu kompensieren? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Tabakgigant den Wandel schafft – oder ob er im Rauch der Vergangenheit verschwindet.

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