Der französische Mobilitätskonzern Alstom macht gerade Schlagzeilen mit zwei strategisch wichtigen Verträgen – einer davon überraschend, der andere rekordverdächtig langfristig. Während in Kanada ein Konkurrenzkonsortium sang- und klanglos aus dem Rennen geworfen wurde, sichert sich Alstom in Deutschland einen Servicevertrag bis ins Jahr 2062. Was bedeutet das für den oft unter Druck stehenden Bahntechnik-Spezialisten?

Überraschungscoup in Kanada

In Ontario hat Alstom still und leise einen bemerkenswerten Erfolg errungen: Metrolinx, die Nahverkehrsgesellschaft der Provinz, hat überraschend den Vertrag mit einem Konsortium aus Deutscher Bahn und Aecon gekündigt – noch bevor dieser überhaupt in Kraft trat. Stattdessen bleibt Alstom der bevorzugte Partner für Wartung und Betrieb der GO Transit- und UP Express-Dienste.

Die Hintergründe:

  • Der ursprüngliche 23-Jahres-Vertrag sollte erst 2025 starten
  • Metrolinx nannte keine konkreten Gründe für die Kündigung
  • Alstom profitiert von fortgesetzten operativen Tätigkeiten in der Schlüsselregion

"Das ist ein starkes Vertrauensvotum für Alstoms operative Zuverlässigkeit", kommentiert ein Marktbeobachter. "In Nordamerika behauptet sich das Unternehmen gegen harte Konkurrenz."

Jahrhundert-Deal in Köln

Während der kanadische Erfolg überrascht, setzt Alstom in Deutschland auf Kontinuität: Zusammen mit der Deutschen Bahn wurde ein Wartungsvertrag für neue S-Bahn-Züge in Köln und dem Rheinland unterzeichnet – mit einer fast unglaublichen Laufzeit bis 2062.

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Die Eckdaten des Deals:

  • Wartung und Reinigung der neuen Züge durch Alstom
  • Ab 2029 geplante Auslieferung der Fahrzeuge
  • 37 Jahre Partnerschaft mit der Deutschen Bahn
  • Stärkung von Alstoms Position im deutschen Nahverkehr

"Serviceverträge wie dieser sind Gold wert", erklärt ein Branchenkenner. "Sie generieren nicht nur stabile, margenstarke Einnahmen, sondern binden Kunden langfristig."

Markt reagiert verhalten

Trotz der positiven Nachrichten zeigt die Alstom-Aktie aktuell keine große Reaktion. Seit Jahresanfang verlor der Titel bereits über 13% an Wert und notiert mit 19,03 Euro deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 25,43 Euro.

Dennoch: Die beiden Verträge senden wichtige Signale. Während der kanadische Erfolg Alstoms operative Stärke unterstreicht, sichert der deutsche Mega-Deal langfristige Einnahmequellen. Für Investoren könnte dies der Beginn einer Trendwende sein – vorausgesetzt, das Unternehmen kann diese Erfolge in weiteren Märkten wiederholen.

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