Der französische Schienenfahrzeughersteller Alstom präsentierte eigentlich solide Jahreszahlen – doch der Markt straft die Aktie gnadenlos ab. Der Grund? Eine enttäuschende Free-Cash-Flow-Prognose für das neue Geschäftsjahr, die deutlich unter den Erwartungen liegt. Droht jetzt eine längere Durststrecke für Investoren?

Solide Zahlen – aber wer schaut noch zurück?

Tatsächlich konnte Alstom im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 durchaus überzeugen:

  • Auftragseingang: 19,8 Mrd. € (Book-to-Bill von 1,1)
  • Umsatz: 18,5 Mrd. €
  • Bereinigtes EBIT: 1,18 Mrd. € (+18%)
  • Positiver Free Cash Flow: 502 Mio. € (nach Abfluss im Vorjahr)

Doch diese Erfolge wurden von der düsteren Prognose für 2025/26 komplett überschattet. Während das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum von 3-5% und eine EBIT-Marge von rund 7% erwartet, sorgt vor allem die Free-Cash-Flow-Projektion von nur 200-400 Mio. € für Entsetzen. Besonders brisant: Im ersten Halbjahr rechnet Alstom sogar mit einem Abfluss von bis zu 1 Mrd. €.

Markt reagiert mit harter Bestrafung

Die Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Anleger und der vorsichtigen Unternehmensprognose führte zu einem massiven Kursrutsch. Die Aktie verlor zweistellig an Wert – ein klares Signal, dass der Markt den Ausblick als zu konservativ interpretiert.

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Die aktuelle Performance im Überblick:

  • Seit Jahresanfang: -15,73%
  • 30-Tage-Performance: -10,91%
  • Aktueller Kurs: 18,50 € (Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -27,23%)

Mittelfristige Ziele bleiben – aber wer glaubt noch dran?

Trotz der kurzfristigen Enttäuschung hält Alstom an seinen mittelfristigen Zielen fest: Bis 2026/27 will das Unternehmen einen kumulierten Free Cash Flow von mindestens 1,5 Mrd. € generieren. Parallel kündigte der Konzern ein neues Joint Venture für das Luas-Straßenbahnsystem in Dublin an.

Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann Alstom die skeptischen Anleger mit einer schnellen Verbesserung der Liquiditätssituation überzeugen? Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob der aktuelle Kursrutsch eine Überreaktion war – oder der Beginn eines längerfristigen Abwärtstrends.

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