
Alphabet Aktie: Wolkenkratzer und Stolpersteine
28.05.2025 | 10:10
Für Alphabet, den Giganten hinter Google, zeichnet sich derzeit ein Bild mit gleißendem Licht und tiefen Schatten ab. Während die enorm wichtige Cloud-Sparte mit neuen Partnerschaften glänzt und gerade im Bereich Künstliche Intelligenz Muskeln zeigt, braut sich an anderer Front Ungemach zusammen: Die Regulierungsbehörden nehmen das lukrative App-Store-Geschäft zunehmend ins Visier. Doch was bedeutet dieser Spagat für die weitere Entwicklung?
Cloud-Turbo dank neuer Allianzen?
Im zukunftsträchtigen Cloud-Computing-Markt konnte Google Cloud Ende Mai 2025 einen wichtigen Pflock einschlagen. Die vertiefte Kooperation mit Manhattan Associates, einem Schwergewicht für Lieferketten-Software, verspricht erhebliche Synergien. Durch die Integration der "Manhattan Active®"-Lösungen in den Google Cloud Marketplace sollen Kunden weltweit ihre Lieferketten und Omnichannel-Handelsstrategien flotter und effizienter gestalten können. Es geht hierbei nicht nur um eine simplere Abrechnung oder einen schnelleren Zugriff auf Software – vielmehr sollen die Nutzer von der geballten Kraft der Google-Infrastruktur profitieren, einschließlich fortschrittlicher KI-Anwendungen durch Technologien wie Google Kubernetes Engine, Big Query und vor allem Vertex AI. Diese Partnerschaft unterstreicht Alphabets Ambitionen, im Cloud-Rennen weiter Boden gutzumachen und die eigene KI-Expertise gewinnbringend einzusetzen. Das dürfte Musik in den Ohren der Anleger sein, die auf nachhaltiges Wachstum in diesem Sektor hoffen.
App-Store-Regulierung: Der Dämpfer aus Texas
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Doch während im Cloud-Segment die Sonne scheint, ziehen über dem App-Geschäft dunklere Wolken auf. Kürzlich unterzeichnete der Gouverneur von Texas ein Gesetz, das ab dem 1. Januar des kommenden Jahres eine Altersverifizierung für Nutzer der App Stores von Google und Apple vorschreibt. Konkret bedeutet dies, dass für das Herunterladen von Apps oder für In-App-Käufe durch Personen unter 18 Jahren eine elterliche Zustimmung erforderlich wird. Solche Schritte sind Teil einer breiteren gesellschaftlichen Debatte über den Schutz von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum, die auch andere Internet-Konzerne, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung privater Daten, immer wieder in den Fokus rückt.
Alphabet selbst zeigte sich wenig begeistert von der texanischen Initiative. Die Befürchtung: Eine pauschale Pflicht zur Erhebung und Weitergabe sensibler Altersdaten an alle App-Anbieter, selbst wenn diese nur harmlose Wetter- oder Sport-Apps bereitstellen. Google plädiert stattdessen für differenziertere Lösungen, bei denen Altersinformationen nur dann geteilt werden, wenn es die jeweilige App tatsächlich erfordert. Diese Entwicklung in Texas könnte Signalwirkung für weitere US-Bundesstaaten oder sogar auf nationaler Ebene haben und wirft die Frage auf, welche zusätzlichen Compliance-Lasten und potenziellen Umsatzeinbußen auf den Konzern zukommen könnten. Die Debatte um den richtigen Weg beim Jugendschutz im Internet ist also noch lange nicht ausgestanden und birgt für Alphabet spürbare Risiken.
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