Steht der Tech-Riese Alphabet vor einer Neubewertung? Während die Investmentarme des Konzerns frisches Geld in vielversprechende Start-ups pumpt und die Cloud-Sparte mit KI-Innovationen glänzt, ziehen am Horizont des so wichtigen Werbemarktes dunklere Wolken auf. Für Anleger stellt sich die Frage: Überwiegen die Chancen der neuen Ventures oder die Risiken im Kerngeschäft?

Alphabets Spürnasen entdecken neue Perlen

Der unabhängige Wachstumsfonds von Alphabet, CapitalG, hat erneut zugeschlagen und am 10. Juni 2025 eine Finanzierungsrunde in Höhe von 30 Millionen Euro für das Amsterdamer Start-up Tebi angeführt. Tebi entwickelt ein All-in-One-Finanzbetriebssystem für das Gastgewerbe. CapitalG sieht hier erhebliches Potenzial, da im Gastgewerbe noch sehr viele Zahlungsprozesse und Betriebsabläufe von einer durchgehenden Softwareunterstützung abgeschnitten sind. Tebi verspricht, genau diese Lücke zu schließen und Ineffizienzen zu beseitigen. Diese Investition unterstreicht Alphabets Bestreben, auch abseits der etablierten Geschäftsfelder vielversprechende Technologieunternehmen zu fördern und sich frühzeitig an Innovationen zu beteiligen.

Cloud und KI als stille Wachstumstreiber?

Doch nicht nur bei externen Investments zeigt sich Alphabet aktiv. Auch die eigene Cloud-Sparte, Google Cloud, meldete am 10. Juni 2025 Fortschritte. In Zusammenarbeit mit dem Computational-Biology-Unternehmen Evogene wurde die Entwicklung eines neuartigen KI-Basismodells für das Design kleiner Moleküle abgeschlossen. Evogene nutzt dabei die fortschrittliche KI-Infrastruktur von Google Cloud, inklusive Hochleistungs-GPUs und skalierbarem Speicher. Diese Kooperation demonstriert eindrücklich die Leistungsfähigkeit der Google-Cloud-Plattform im anspruchsvollen Life-Science-Sektor und festigt Alphabets Position im boomenden KI-Markt. Es wird deutlich, dass Google Cloud mehr als nur Speicherplatz bietet, sondern ein zentraler Enabler für Spitzenforschung geworden ist.

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Werbemarkt: Gegenwind für das Kerngeschäft

Während diese strategischen Weichenstellungen positiv stimmen, sorgten Nachrichten vom globalen Werbemarkt am selben Tag für nachdenkliche Mienen. Die Medieninvestment-Tochter von WPP senkte ihre Wachstumsprognose für die globalen Werbeausgaben im Jahr 2025. Statt der zuvor erwarteten 7,7% rechnet man nun nur noch mit einem Zuwachs von 6%. Als Hauptgrund für diese Korrektur wurde die Unsicherheit aufgrund der US-Handelspolitik genannt. Für Alphabet, dessen Haupteinnahmequelle nach wie vor die digitale Werbung ist, sind das keine guten Omen.Immerhin: Der digitale Werbemarkt soll laut WPP Media in diesem Jahr 73,2% der globalen Umsätze ausmachen, und speziell die Suchmaschinenwerbung – eine Domäne von Google – wird voraussichtlich um 7,3% zulegen. Doch die geringere Gesamtdynamik und die zunehmende Konkurrenz durch KI-gestützte Suchanzeigen könnten den Druck erhöhen.

Die Aktie von Alphabet zeigte sich am Dienstag, dem 10. Juni 2025, zunächst noch robust und konnte zulegen, während die US-Aktienfutures insgesamt einen leichten Dämpfer erhielten. Dies deutet darauf hin, dass Anleger die langfristigen Wachstumsperspektiven durch Investments und Cloud-Stärke vorerst höher gewichten. Doch wie lange kann sich der Titel von den Sorgen im Kerngeschäft abkoppeln? Das dürfte spannend werden.

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