Während die meisten Rohstoffinvestoren auf Lithium oder Seltene Erden schauen, vollzieht sich im Tungsten-Markt eine stille Revolution. Almonty Industries, ein kaum beachteter Player, steht kurz davor, zum wichtigsten Tungsten-Produzenten außerhalb Chinas aufzusteigen. Doch kann das Unternehmen das enorme Potenzial seines Flaggschiffprojekts in Südkorea auch in harte Zahlen ummünzen?

Finanzieller Durchbruch trotz Buchverlust

Die jüngsten Quartalszahlen von Almonty zeigen ein gemischtes Bild:

  • Umsatz: Leichtes Plus auf 7,91 Mio. CAD
  • Bergbau-Ertrag: Sprung um 24% auf 0,75 Mio. CAD
  • Nettoverlust: 34,6 Mio. CAD (davon 25,8 Mio. Buchwertanpassung)

Der scheinbare Verlust entpuppt sich bei näherem Hinsehen als rein bilanztechnische Anpassung – die operative Performance stimmt. Die bewährte Panasqueira-Mine in Portugal liefert weiterhin zuverlässige Erträge, während die Kasse mit 17 Mio. USD gut gefüllt ist.

Sangdong-Mine: Der Game-Changer

Alle Augen richten sich auf Südkorea, wo Almontys Sangdong-Mine kurz vor der Inbetriebnahme steht:

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  • Finanzierung: 75,1 Mio. USD KfW-Kredit vollständig abgerufen
  • Zeitplan: Erzverarbeitung soll 2. Halbjahr 2025 starten
  • Strategische Bedeutung: Größte nicht-chinesische Tungsten-Quelle

Der Zeitpunkt könnte kaum besser gewählt sein. Die Tungsten-Preise befinden sich seit Februar 2025 im Aufwärtstrend, getrieben durch Engpässe und steigende Nachfrage aus Verteidigungs- und Halbleiterindustrie.

USA setzen auf Almonty

Washington hat das strategische Potenzial erkannt:

  • Offtake-Abkommen mit US-Verteidigungsunternehmen unterzeichnet
  • Anerkennung durch das House Select Committee
  • Geplante Verlegung des Firmensitzes in die USA mit NASDAQ-Listing

Diese Schritte unterstreichen Almontys wachsende Bedeutung für die US-Industrie – und könnten der Aktie zusätzlichen Rückenwind verleihen. Bleibt die Frage: Wann schlägt sich das enorme Potenzial endgültig im Kurs nieder?

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