Der chinesische Tech-Riese Alibaba steht unter Druck – doch hinter den Kulissen brodelt es strategisch. Während die Aktie aktuell schwächelt, setzt das Unternehmen gleichzeitig auf mehrere Hebel, um das Ruder herumzureißen. Kann der Mix aus E-Commerce-Innovationen, Cloud-Expansion und KI-Offenheit die Investoren überzeugen?

618-Shoppingfestival: Verlängerter Kampf um Kunden

Alibaba verlängert das "618"-Midyear-Shoppingfestival auf rekordverdächtige 39 Tage – ein klares Zeichen im harten Wettbewerb um die chinesischen Konsumenten. Die Taobao- und Tmall-Plattformen starteten die Vorverkäufe eine Woche früher als im Vorjahr und setzen diesmal auf radikal vereinfachte Rabattmechaniken. Statt undurchsichtiger Cross-Store-Angebote gibt es nun pauschale 15%-Nachlässe auf berechtigte Artikel.

Die Frage ist: Reicht das, um die zunehmend preissensiblen Käufer zu locken? Die Konkurrenz schläft nicht, und Chinas Konsumstimmung bleibt fragil. Alibabas Antwort: Mehr Zeit, mehr Transparenz – und die Hoffnung, dass längere Verkaufsperioden die Gesamtumsätze steigern.

Cloud und KI: Offene Strategie mit System

Während der E-Commerce kämpft, treibt Alibaba seine Cloud- und KI-Offensive voran. Die Ankündigung, große Sprachmodelle (LLMs) wie die Qwen-Serie als Open Source zu veröffentlichen, ist ein strategischer Schachzug. Dahinter steckt die Kalkulation: Mehr Entwickler nutzen die Modelle → mehr Anwendungen entstehen → die Nachfrage nach Alibabas Cloud-Services steigt.

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Ein konkretes Erfolgsbeispiel liefert die jüngste Migration von GoTo Financials gesamter Infrastruktur auf Alibaba-Cloud-Rechenzentren in Jakarta. Der Deal mit Indonesiens führendem Digitalökosystem stärkt nicht nur Alibabas Präsenz in Südostasien, sondern unterstreicht auch die Fähigkeit, komplexe Finanztransaktionen abzuwickeln – ein wichtiges Signal für potenzielle weitere Kunden.

Markt unter Spannung

Die aktuelle Schwäche der Aktie spiegelt die gemischte Stimmung wider:

  • Optionshändler zeigen sowohl bullish als auch bearish Aktivität
  • RSI-Werte deuten auf nahende Überverkauftheit hin
  • Die Dividenden-Ausschüttung führt zu kurzfristigen Handelsmustern

Trotz eines beachtlichen Plus seit Jahresanfang bleibt die Aktie deutlich unter ihrem Februar-Hoch. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die strategischen Initiativen Früchte tragen – oder ob Alibaba weiter im Abwärtssog der chinesischen Tech-Branche gefangen bleibt.

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