Die osteuropäischen Handelsplätze sind am Freitag in den Abwärtssog der internationalen Börsen geraten. Besonders deutlich fielen die Verluste in Warschau und Moskau aus. Händler verwiesen unter anderem auf den Kursverfall der türkischen Währung, den Handelskonflikt zwischen den USA und China und die verschärften Sanktionen Washingtons gegen Russland.

Der Warschauer Wig-30 sackte um 3,2 Prozent auf 2578,72 Einheiten ab. Der breiter gefasste Wig fiel um 2,77 Prozent auf 58 783,91 Punkte.

Eine Branchenbetrachtung in Warschau zeigte Werte aus den verschiedensten Bereichen unter Druck. Die Aktien des Versicherers PZU knickten um fünf Prozent ein. Das Kupferunternehmen KGHM büßte 3,9 Prozent ein. Beim Energieunternehmen PGE gab es ebenfalls ein Minus von 3,9 Prozent. Die Aktionäre der Bank Zachodni und der PKO Bank mussten Kursverluste in ähnlichem Ausmaß von 3,7 Prozent beziehungsweise 3,6 Prozent verbuchen.

Der ungarische Leitindex Bux sackte um 1,83 Prozent auf 36 171,26 Punkte ab. In Budapest büßten die Titel der OTP Bank ungeachtet starker Quartalszahlen 4,2 Prozent ein. Unter den weiteren Schwergewichten kamen Gedeon Richter um 1,1 Prozent zurück.

Der Prager Leitindex PX verlor 0,54 Prozent auf 1073,40 Punkte. Unter den Schwergewichten rutschten die Aktien der österreichischen Erste Group um 2,8 Prozent ab. Die Branchenkollegen Moneta Money Bank und Komercni Banka hingegen legten moderat zu.

In Moskau schloss der russische RTS-Index 3,68 Prozent tiefer bei 1056,93 Punkten./ste/APA/la

 ISIN  RU000A0JPEB3  XC0009698371  XC0009655090  PL9999999375

AXC0213 2018-08-10/19:10

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