An den großen osteuropäischen Aktienmärkten haben sich am Donnerstag die Börsen in Prag und in Warschau gegen die ansonsten überwiegend gute Stimmung an den Handelsplätzen des Kontinents gestemmt.

Der PX fiel um 0,66 Prozent auf 1061,38 Punkte. Damit verzeichnete der tschechische Leitindex den achten Verlusttag innerhalb der vergangenen neun Handelstage. Der PX wurde vor allem von den deutlichen Kursabschlägen der beiden Schwergewichte Erste Group und CEZ belastet, die jeweils um mehr als 1 Prozent fielen. Die beiden Werte machen jeweils rund ein Fünftel des Index aus. Noch stärker gaben nur die Aktien des Spirituosenherstellers Stock mit minus 1,52 Prozent und die Anteilsscheine des Softwarekonzerns Avast mit minus 1,46 Prozent nach. Gewinne verzeichneten hingegen die Anteilsscheine des Limonadenherstellers Kofola, die 0,66 Prozent gewannen.

Der Warschauer Wig-30 fiel um 0,58 Prozent auf 2584,95 Punkte. Der breiter gefasste Wig verlor 0,33 Prozent auf 58 921,44 Punkte. Nachdem die Börse am Vortag feiertagsbedingt geschlossen geblieben war, gelang es den polnischen Aktienindizes nicht, an ihre leichte Erholungsbewegung vom Wochenbeginn anzuschließen. Zuvor waren sie am Freitag massiv eingebrochen, so hatte der Wig-30 etwa ein Minus von 3,2 Prozent verzeichnet.

Bei den Einzelwerten stemmten sich nun vor allem die Aktien der PKO Bank mit einem Plus von gut 2 Prozent gegen den schwachen Trend. Die Papiere des Agrarkonzerns Kernel und des Versicherungsunternehmens PZU legten um jeweils mehr als 1 Prozent zu. Hingegen gerieten die Papiere des Bergbaukonzerns JSW deutlich unter die Räder und beendeten den Handelstag 4,16 Prozent tiefer. Kursverluste von mehr als 3 Prozent mussten außerdem der Stromkonzern PGE, das Medienunternehmen Cyfrowy Polsat und der Videospielehersteller CD Projekt hinnehmen.

Der Bux zog um 1,81 Prozent auf 36 472,99 Punkte an. Gestützt wurde der ungarische Leitindex vor allem von den deutlichen Kurszuwächsen der Schwergewichte OTP Bank und Gedeon Richter. Die Anteilsscheine der Bank verteuerten sich um 3,50 Prozent, und die Aktien des Pharmakonzerns zogen ähnlich deutlich an. Verluste verzeichneten hingegen die Papiere des Öl- und Gaskonzerns MOL mit minus 0,57 Prozent.

In Moskau stieg der RTS-Index um 1,07 Prozent auf 1066,51 Punkte./dkm/APA/la/nas

 ISIN  RU000A0JPEB3  XC0009698371  XC0009655090  PL9999999375

AXC0236 2018-08-16/19:08

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