NEW YORK (dpa-AFX) - Gute Unternehmenszahlen haben am Dienstag die
Sorgen der US-Aktienanleger vor der Ausbreitung der
Coronavirus-Variante Delta zurückgedrängt. Auch die sinkenden
Ölpreise hinterließen keine negativen Spuren im Markt. So legten die
New Yorker Indizes nach einem verhaltenen Start wieder zu.
Der Leitindex Dow Jones Industrial eroberte dabei die
runde Marke von 35 000 Punkten zurück und gewann knapp zweieinhalb
Stunden vor dem Börsenschluss 0,61 Prozent auf 35 051,56 Punkte. Der
marktbreite S&P 500 rückte ebenfalls um 0,61 Prozent
auf 4414,08 Punkte vor. Der technologielastige Nasdaq 100
gewann 0,50 Prozent auf 15 038,73 Zähler. Bislang
verläuft die Berichtssaison in den USA recht erfreulich. Am Dienstag
stehen einige Quartalszahlen von Unternehmen außerhalb des Dow im
Blick.
Die Eli-Lilly-Aktien stiegen auf ein Rekordhoch und
verzeichneten zuletzt noch einen Gewinn von gut drei Prozent. Der
Pharmakonzern hatte im abgelaufenen Quartal mit dem Umsatz positiv
überrascht, senkte allerdings bereits zum zweiten Mal im laufenden
Jahr seine Jahresziele.
Der Sportartikelhersteller Under Armour hob wegen der
anhaltend starken Nachfrage nach bequemer Kleidung im laufenden Jahr
erneut seine Ziele an - und zwar deutlicher als von Analysten
erwartet. Die Anleger honorierten das mit einem Kursplus von fast
sechs Prozent.
Für die in New York notierten Stellantis-Titel ging
es um fast fünf Prozent bergauf. Der erst zu Jahresbeginn
fusionierte Autoriese schraubte seine Renditeprognose nach einem
kräftigen Zuwachs bei Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr nach
oben.
Optimistische Äußerungen des Düngerherstellers Mosaic
bescherten dessen Aktien einen Anstieg von mehr als vier Prozent.
Der K+S-Konkurrent hatte am Vorabend nach
US-Börsenschluss die Erwartung geäußert, dass das zweite
Geschäftshalbjahr eine der stärksten Perioden in der
Firmengeschichte werde.
ConocoPhillips legten nach einer
überraschend guten Gewinnentwicklung des Ölkonzerns im zweiten
Quartal um eineinhalb Prozent zu.
Der US-Chipkonzern Nvidia könnte Kreisen zufolge bei
seiner geplanten Übernahme des britischen Chip-Designers Arm
weiteren Gegenwind erhalten. Großbritannien erwäge, den Kauf
abzulehnen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter
Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Grund seien Sorgen um
die nationale Sicherheit. Die Nvidia-Titel brachte dies nur kurz aus
dem Tritt, zuletzt holten sie ihre Verluste wieder auf.
Einen Kurssprung von gut 29 Prozent machten die Aktien von Translate
Bio . Sie profitierten von der Ankündigung der
Übernahme durch den französischen Pharma- und Impfstoffhersteller
Sanofi , der damit den Ausbau seines Geschäfts rund um
sogenannte mRNA-Vakzine vorantreibt./ajx/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0298 2021-08-03/19:43
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