Die am Vortag begonnene Talfahrt bei den Aktien von Druckmaschinenherstellern geht am Mittwoch rasant weiter. Heidelberger Druck war tags zuvor infolge einer Gewinnwarnung wieder zum Pennystock geworden, am Mittwoch verloren die Aktien nochmals 4 Prozent auf 0,95 Euro. Binnen zwei Handelstagen haben sie 11 Prozent eingebüßt. Für die seit Jahren leidgeplagten Anleger ist dies nach einem Aufbäumen im Herbst ein erneuter großer Rückschlag.

Von Experten werden immer wieder strukturelle Probleme als Belastung für die Aktie aufgeführt, da der Druckmaschinenmarkt die digitale Transformation seit Jahren voll zu spüren bekommt. Eine Theorie, die genauso auch für den Konkurrenten Koenig & Bauer gilt. Dessen Aktien sackten am Mittwoch ebenfalls weiter ab um 4,6 Prozent. Sie stehen neuerdings sogar auf einem Tief seit Anfang 2016.

Die Experten von Warburg Research behielten nun am Mittwoch ihr negatives Votum mit "Sell" bei. Experte Eggert Kuls sieht den fairen Wert für die Aktie bei nur noch 90 Cent, womit er zu den größeren Pessimisten der Analysten gehört. Noch niedrigere Ziele führen derzeit die DZ Bank und das Bankhaus Metzler mit 80 respektive 70 Cent./tih/jha/

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AXC0147 2020-01-22/12:00

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