Zurückgeschraubte Produktionsziele von ArcelorMittal haben zur Wochenmitte die Aktienkurse von Europas Stahlproduzenten belastet. Während ArcelorMittal an der Euronext um 5 Prozent auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren fielen, gaben am deutschen Markt die Aktien von Thyssenkrupp um 2,6 Prozent nach. Sie haben damit die hohen Kursgewinne vom 10. Mai, als der Konzern eine strategische Kehrtwende ausgerufen hatte, fast vollständig wieder abgegeben.

Salzgitter gaben um 2,4 Prozent nach. Aktien des Stahlhändlers Klöckner & Co rutschten um 3,4 Prozent ab.

Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal schraubt seine Produktionskapazitäten weiter zurück. Es seien weitere Schritte notwendig, um die europäischen Stahlproduktionsmengen auf die weiterhin schwache Nachfrage anzupassen, teilte der Konzern mit. Das Geschäft in Europa sei nach wie vor von einer trägen Nachfrage und hohen Stahl-Importen auf dem Kontinent belastet.

Schon im ersten Quartal habe sich die Nachfrage abgeschwächt, sagte ein Händler. Der europäische Markt sei der wichtigste für ArcelorMittal, entsprechend deutlich falle nun die Kursreaktion aus. Zudem habe der Rückenwind von den Stahlpreisen in den USA merklich nachgelassen./bek/fba

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AXC0103 2019-05-29/10:16

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