Aktien Frankfurt: Verluste bei Bankaktien trüben Rekordstimmung an der Börse
29.03.2021 | 12:05
Der Dax
"Der Dax beweist erneut eine erstaunliche Stabilität gegenüber negativen Nachrichten", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Marktes. Das Versprechen von US-Präsident Joe Biden einer noch schnelleren Impfung der Bevölkerung sei genau das, was die Investoren hören wollten, die jetzt in Value-Aktien investiert haben, fuhr Stanzl fort.
Derweil bleibt die Corona-Lage hierzulande angespannt. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner stieg laut Robert Koch-Institut weiter. Zudem hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) allen geplanten Lockerungen und Modellprojekten in der Pandemie angesichts der dritten Corona-Welle eine klare Absage erteilt. In der ARD-Sendung "Anne Will" übte sie massiven Druck auf die Länder aus, um diese zum Umsetzen der Notbremse und noch schärferer Maßnahmen zu bewegen. Merkel deutete auch an, dass der Bund tätig werden könnte, wenn die Länder nicht die nötigen Maßnahmen ergreifen sollten.
Der MDax
Mit Blick auf die Finanzwerte
Neben der Credit Suisse warnte auch die japanische Bank Nomura
In Zürich knickten die Anteilsscheine der Credit Suisse um knapp 14
Prozent ein. Hierzulande büßten die Aktien der Deutschen Bank als
deutliches Schlusslicht im Dax rund 5 Prozent ein. Am MDax-Ende
fielen die Papiere der Commerzbank
Die Turbulenzen in der Bankenbranche dürften sich derweil laut dem Marktstratege Stephen Innes vom Handelshaus Axi kaum auf die Gesamtwirtschaft ausweiten. Es handele sich hier um einen Einzelfall eines schlechten Risikomanagements, der letztendlich nur wenige oder gar keine dauerhaften makroökonomischen Auswirkungen haben dürfte.
Unter den Favoriten im MDax gewannen derweil die Anteilsscheine von
Telefonica Deutschland
Am Ende des Nebenwerteindex SDax
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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AXC0124 2021-03-29/12:05
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