Aktien Frankfurt Ausblick: Zollkonflikt verschreckt Anleger weiterhin
Anzeichen einer weiteren Eskalation im
US-chinesischen Handelsstreit dürften dem deutschen Aktienmarkt
einen schwachen Wochenstart einbrocken. Der X-Dax
Die Rhetorik aus China zum Handelsstreit nimmt an Schärfe zu: Die Tageszeitung "China Daily" sah eine Strategie der USA, erst "unangemessene Forderungen" zu stellen, von denen klar sei, dass China sie nicht erfüllen könne, und dann China für das Scheitern der Gespräche verantwortlich zu machen. Es sei ein Trick, "neue Entschuldigungen zu finden, um einen Wirtschaftskrieg gegen China zu führen", hieß es in einem Kommentar. "Es lässt die Menschen fragen, ob die USA ihr Handelsdefizit mit China verringern wollen oder versuchen, Chinas Entwicklung zu unterdrücken."
Aber auch im politischen Europa gibt es Anlass zur Sorge. "Es wird immer deutlicher, dass Matteo Salvini die Machtprobe mit der EU sucht. Wenn es nach Salvini geht, werden Defizit und Schulden weiter steigen. Das Vertrauen der Märkte in Italien ist jetzt schon stark angekratzt", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Zudem mehrten sich nach dem Rückzug von Andrea Nahles als SPD-Partei- und Fraktionschefin die Spekulationen über den Fortbestand der "GroKo" und möglicherweise vorzeitige Neuwahlen.
Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Infineon
Ein Händler wertete den geplanten Deal allerdings negativ für die Infineon-Papiere, denn dadurch verringere sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Chiphersteller selbst zum Übernahmeziel werde. Cypress sei zwar attraktiv, der avisierte Kaufpreis aber zu hoch. Zudem stünden Fragezeichen hinter der Finanzierung der Transaktion, fügte der Händler an. Im vorbörslichen Geschäft auf der Handelsplattform Tradegate verloren Infineon im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Freitag mehr als 4 Prozent an Wert.
Wirecard-Anteilsscheine
Die im SDax
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0069 2019-06-03/08:20
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.