Aker Carbon Capture steht vor einem radikalen Umbruch: Das Unternehmen kündigt den Verkauf seiner wichtigen Beteiligung an SLB Capturi und die eigene, anschließende Liquidation an. Für die Aktionäre winkt eine außerordentliche Dividende – doch was steckt hinter diesem drastischen Schnitt und welche Folgen hat er?

Der große Schnitt: Verkauf und Neubewertung

Den Kern der Neuordnung bildet der Verkauf der 20-prozentigen Beteiligung an SLB Capturi an die Muttergesellschaft Aker ASA. Diese Transaktion bewertet Aker Carbon Capture mit 3,03 Norwegischen Kronen (NOK) pro Aktie, was einem Gesamtwert von 1,83 Milliarden NOK entspricht. Das bedeutet einen Aufschlag von 15 % auf den Schlusskurs vom 8. Mai 2025 und liegt 19 % über dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten 30 Tage.

Konkret erwirbt Aker über seine Tochtergesellschaft ACC HoldCo den Anteil für 635 Millionen NOK in bar. Dieser Schritt ist das Ergebnis einer strategischen Überprüfung, die zum Schluss kam, dass dieser Weg den Aktionären den attraktivsten Wert bietet. Es ist eine klare Entscheidung, Kapital an die Anteilseigner zurückzuführen und das Unternehmen anschließend aufzulösen.

Geldregen für Aktionäre: Die Sonderdividende

Im Zuge des Verkaufs hat der Vorstand von Aker Carbon Capture eine üppige Sonderdividende vorgeschlagen. Geplant ist eine Ausschüttung von 2,86 NOK pro Aktie, was einer Gesamtsumme von rund 1,7 Milliarden NOK entspricht. Diese Summe soll sowohl aus vorhandenen Barmitteln als auch aus dem Erlös des Anteilsverkaufs finanziert werden. Für die Aktionäre, die auf Jahressicht einen Kursverlust von über 50 % verkraften mussten, könnte dieser Plan eine willkommene Nachricht sein.

Eine außerordentliche Hauptversammlung am 6. Juni 2025 soll über die Dividende und den geprüften Zwischenabschluss zum 14. Mai 2025 entscheiden. Der Verkauf der SLB Capturi-Anteile wurde bereits am 14. Mai 2025 vollzogen. Stimmt die Hauptversammlung zu, soll die Dividende um den 20. Juni 2025 fließen, mit Ex-Dividendentag am 10. Juni und Nachweisstichtag am 11. Juni 2025.

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Der Fahrplan zur Auflösung

Der Verkauf und die geplante Dividendenzahlung sind entscheidende Etappen auf dem Weg zur endgültigen Liquidation von Aker Carbon Capture. Nach der Ausschüttung plant der Vorstand, die vollständige Auflösung des Unternehmens vorzuschlagen. Jegliche verbleibenden Mittel sollen dann als Liquidationsdividenden an die Aktionäre verteilt werden. Eine separate Abstimmung der Aktionäre über die Liquidation wird für später im Jahr 2025 erwartet.

Zusätzlich wird Aker Capital AS eine Garantie zur Deckung ausstehender Verbindlichkeiten von Aker Carbon Capture im Zusammenhang mit dem SLB Capturi Joint Venture bereitstellen, was die ausschüttungsfähigen Reserven erhöht.

Was bleibt nach dem Ausverkauf?

Diese Gesamtstrategie zielt darauf ab, den Aktionären angesichts der aktuellen Marktvolatilität schneller als ursprünglich erwartet einen Wert zukommen zu lassen. Für die Kohlenstoffabscheidungsindustrie wird die Transaktion als Stärkung der industriellen Eigentümerstruktur bei SLB Capturi gesehen, einem Joint Venture, das sich auf die Beschleunigung der industriellen Dekarbonisierung konzentriert. Die Karten in diesem Sektor werden also neu gemischt.

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