St. Pölten (OTS) - Die möglichen pandemiebedingten Aus- und Einfahrtskontrollen dürfen keinesfalls zu Lasten der ArbeitnehmerInnen gehen. Wenn Beschäftigte trotz umsichtiger Anreise erhebliche Verspätungen aufgrund der Kontrollen in Kauf nehmen müssen, darf ihnen dadurch kein Nachteil entstehen. Hier braucht es umgehend Klarheit“, so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. Er verweist in diesem Zusammenhang auf den Paragraph 8.3. Angestelltengesetz und Paragraph 1154b ABGB.

Auch in Wiener Neustadt sind aufgrund der aktuellen Corona-Situation Kontrollen von Ausreisetests in Diskussion. Diese haben bereits zu zahlreichen Anfragen bei der Arbeiterkammer Niederösterreich geführt. Viele Dienstnehmer befürchten, aufgrund der angedachten Kontrollen größere Zeitverspätungen auf dem Weg die Arbeit in Kauf nehmen zu müssen. „Die ArbeitnehmerInnen beweisen in dieser herausfordernden Zeit einmal mehr, dass sie die wahren Leistungsträger des Landes sind. Allfällige Verzögerungen aufgrund behördlicher Kontrollen dürfen daher sicher nicht zu ihren Lasten gehen“, so Wieser. Er appelliert an die Behörden, einen bestmöglichen und reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.