Präsident Wieser: „Fairer Lohn für korrekte Arbeit – und das in allen Branchen.“

St. Pölten (OTS) - Die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Niederösterreich sind in den letzten Jahren zwar geringer geworden – sie sind aber noch immer groß. Laut aktueller Statistik verdienen Frauen immer noch um ein Fünftel weniger als Männer. Am 21. Oktober ist österreichweiter Equal Pay Day, ab diesem Tag arbeiten Frauen quasi „gratis“. In Niederösterreich arbeiten Frauen aber bereits ab dem 18. Oktober gratis – also 75 Tage lang. „Fairer Lohn für korrekte Arbeit muss für Frauen und Männer und für alle Branchen und Berufe gelten“, so AK-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

Von gleicher Bezahlung für Männer und Frauen kann noch immer keine Rede sein. Ein Grund dafür: Frauen entscheiden sich bei der Berufswahl oft immer noch für sogenannte „frauentypische“ und niedrig entlohnte Branchen. Hier gelte es, den Hebel anzusetzen, sowohl bei der Entlohnung als auch bei der gesellschaftlichen Aufwertung von „Frauenberufen“.

Trend zu Teilzeitarbeit trifft Frauen besonders

Doch auch die Entwicklung hin zu Teilzeitarbeit trifft in erster Linie Frauen. Sie machen 85 Prozent aller Teilzeitbeschäftigten in Niederösterreich aus. „Als Hauptgrund für das Ausüben einer Teilzeitbeschäftigung nennen viele Frauen Kinderbetreuung bzw. die Pflege von Angehörigen“, sagt Marianne Landa, die Leiterin der AK Niederösterreich-Abteilung Frauenpolitik.

Teilzeit-Umfrage

Aktuell läuft die AK Niederösterreich-Umfrage „Teilzeit – ist das wirklich mein Wunsch?“ Denn beinahe jede zweite berufstätige Frau arbeitet in Niederösterreich Teilzeit. Während es bei den Männern 9 Prozent sind. Hier geht es zur Teilzeitumfrage der AK Niederösterreich. Noch bis Ende November kann man mitmachen:
https://noe.arbeiterkammer.at/teilzeitumfrage