Die Aixtron SE durchlebt aktuell eine schwierige Phase. Mit einem aktuellen Kurs von 11,06 Euro hat die Aktie des Depositionsanlagen-Herstellers für die Halbleiterindustrie am Freitag ihr 52-Wochen-Tief erreicht. Der Wert verlor allein heute 2,81% gegenüber dem Vortagesschluss und verzeichnet auf Jahressicht einen dramatischen Rückgang von 54,75%.

Für das laufende Geschäftsjahr 2025 prognostiziert CEO Felix Grawert einen Umsatzrückgang auf 530 bis 600 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch 633 Millionen Euro erwirtschaftet wurden. Die EBIT-Marge soll sich zwischen 18 und 22 Prozent bewegen. Angesichts der herausfordernden Geschäftsentwicklung plant das Unternehmen zudem, die Dividende deutlich von 0,40 Euro auf 0,15 Euro je Aktie zu senken.

Forschungsprojekt "GraFunkL" als Hoffnungsträger

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Trotz der aktuellen Schwierigkeiten investiert Aixtron weiterhin in Zukunftstechnologien. Ende März gab das Unternehmen seine Beteiligung am staatlich geförderten Forschungsprojekt "GraFunkL" bekannt. Das Vorhaben zielt auf die Entwicklung neuartiger UVC-LEDs ab, die zur Bekämpfung multiresistenter Krankenhauskeime eingesetzt werden sollen. Dabei kommt Graphen als funktionale Schicht zum Einsatz. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das dreijährige Projekt mit Fördermitteln in Höhe von 2,1 Millionen Euro.

Analysten sehen noch Aufwärtspotenzial

Während die Aktie mit einem Abstand von 53,7% zu ihrem 52-Wochen-Hoch von 23,89 Euro handelt und auch deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 15,67 Euro liegt, bleiben Analysten verhalten optimistisch. Im Durchschnitt liegt das Kursziel bei 16,26 Euro, was ein theoretisches Aufwärtspotenzial von etwa 47% gegenüber dem aktuellen Kurs bedeutet. Die hohe Volatilität von annualisierten 69,16% in den letzten 30 Tagen spiegelt jedoch die Unsicherheit im Markt wider.

Der starke Kursverfall seit Jahresbeginn von 25,65% verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, mit denen Aixtron konfrontiert ist. Investoren beobachten nun gespannt, ob das Unternehmen durch seine strategische Ausrichtung auf innovative Technologieprojekte den Turnaround schaffen kann.

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