Adidas steht nach einem negativen Gerichtsurteil unter Druck. Die Aktie des Sportartikelherstellers notiert aktuell bei 220,50 Euro und verzeichnet damit einen Tagesverlust von 1,87%. Besonders bedenklich: Der Kurs liegt mittlerweile 9,63% unter dem Wert von vor einem Monat und hat sich damit deutlich vom 50-Tage-Durchschnitt von 243,71 Euro entfernt.

Ein Gericht hat dem Unternehmen kürzlich untersagt, mit Klimazielen zu werben, die durch den Kauf von Kompensationszertifikaten erreicht werden sollen. Diese Praxis wurde in der Urteilsbegründung als "moderner Ablasshandel" bezeichnet, was zu einem negativen Echo am Markt führte. Die Aktie gab in Reaktion auf diese Nachrichten weiter nach.

Unternehmensreaktion und Perspektiven

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Adidas selbst sieht trotz der gerichtlichen Entscheidung keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Das Unternehmen teilte mit, dass die umstrittene Aussage bereits seit August 2024 angepasst wurde und betont, dass die grundsätzlichen Klimaziele unverändert bestehen bleiben. Dies konnte die negative Kursentwicklung jedoch nicht aufhalten.

Mit Blick auf die längerfristige Performance zeigt sich ein gemischtes Bild: Während die Aktie im Jahresvergleich noch ein Plus von 8,22% aufweist, liegt sie seit Jahresbeginn 6,57% im Minus. Besonders auffällig ist die Distanz zum 52-Wochen-Hoch von 261,00 Euro, das im Februar 2025 erreicht wurde – aktuell beträgt der Abstand 15,52%. Analysten bleiben dennoch verhalten optimistisch und prognostizieren für das laufende Geschäftsjahr 2025 einen Gewinn von 7,77 Euro je Aktie. Ob diese Erwartungen angesichts der aktuellen Herausforderungen beim Markenimage erfüllt werden können, bleibt abzuwarten.

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