Abercrombie, Fitch Aktie: Täuscht die Sicherheit?

Modehändler verzeichnet trotz Rekordzahlen im Geschäftsjahr 2024 eine gedämpfte Prognose für 2025, während Analysten weiterhin Wachstumspotential sehen.

Der Kurs von Abercrombie & Fitch liegt aktuell bei 75,99 Euro und verzeichnet am Montag ein Plus von 4,02 Prozent. Trotz dieser Tageserholung bleibt die längerfristige Kursentwicklung negativ, wie der Rückgang um knapp 29 Prozent im Monatszeitraum und das Minus von 49 Prozent seit Jahresbeginn verdeutlichen.

Das Unternehmen meldete für das Geschäftsjahr 2024 Rekordzahlen mit einem Umsatzanstieg von 16 Prozent auf 4,95 Milliarden Dollar. Der Betriebsgewinn erhöhte sich sogar um 53 Prozent auf 741 Millionen Dollar. Für das laufende Geschäftsjahr 2025 dämpft Abercrombie & Fitch jedoch die Erwartungen deutlich. Das Management rechnet nur noch mit einem Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent sowie einem bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 1,25 und 1,45 Dollar – Werte, die unter den Analystenprognosen liegen. Als Belastungsfaktoren nannte das Unternehmen US-Zölle mit einem Effekt von 5 Millionen Dollar sowie Margenbelastungen durch höhere Frachtkosten und verstärkte Werbeaktionen.

Analysten sehen langfristiges Potenzial trotz Herausforderungen

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Trotz der kurzfristigen Herausforderungen bleiben Marktbeobachter vorsichtig optimistisch für die langfristigen Aussichten. Citi-Analyst Paul Lejuez hält an seiner Kaufempfehlung fest, senkte jedoch das Kursziel von 160 auf 135 Dollar. Er betont besonders das Potenzial der Marke Hollister. Auch Raymond James zeigt sich positiv und verweist auf realistische Umsatzprognosen, die durch die Stärke von Hollister und effektives Kostenmanagement gestützt werden.

Die aktuelle Kurserholung erfolgt auf niedrigem Niveau. Vor allem der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 177,94 Euro, das im Juni 2024 erreicht wurde, ist mit 57 Prozent weiterhin beträchtlich. Im März 2025 hatte die Aktie mit 70,23 Euro ihren tiefsten Stand der vergangenen zwölf Monate markiert, von dem aus sie sich nur leicht erholen konnte. Auch technische Indikatoren wie der deutlich negative Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 43 Prozent unterstreichen die anhaltende Schwäche des Titels.

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