Der Technologiekonzern ABB setzt gleich zwei strategische Hebel in Bewegung: Während das Unternehmen mit einer Minderheitsbeteiligung am spanischen Energiespeicherspezialisten HESStec seine Position im Wachstumsmarkt für Energielösungen stärkt, treibt es parallel ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm voran.

Energiespeicher-Markt im Visier

Über ABB Electrification Ventures greift der Schweizer Konzern nach der Expertise von HESStec – einem Spezialisten für hybride und batteriebasierte Energiespeichersysteme. Die Transaktion zielt klar auf die Erweiterung des eigenen Portfolios im Bereich netzbildender Speicherlösungen und Energieoptimierungs-Software.

Dieser Schritt reiht sich nahtlos in die jüngste Einkaufstour des Unternehmens ein, zuletzt mit der Übernahme von Bel Products. ABB baut systematisch seine Kompetenzen im lukrativen Energiesektor aus – ein Markt mit enormem Wachstumspotenzial.

Millionen-Schweres Aktienrückkaufprogramm

Parallel dazu läuft das Rückkaufprogramm auf Hochtouren: Allein in der vergangenen Woche (29. Mai bis 4. Juni) holte ABB 483.908 eigene Aktien zurück. Seit Programmbeginn am 10. Februar summiert sich das Volumen auf beeindruckende 9,8 Millionen Titel.

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Doch wie reagiert der Markt auf diese doppelte Strategie? Die Aktie zeigte sich heute volatil: Nach einem Zwischenhoch von 0,3% auf 47,38 CHF pendelte sie sich am Nachmittag bei 47,16 CHF ein – ein Minus von 0,1%.

Analysten und Spekulationen: Was kommt als Nächstes?

Während RBC Capital mit einem "Sector Perform"-Rating und einem Kursziel von 43 CHF eher verhalten bleibt, brodelt die Gerüchteküche: Wird CEO Morten Wierod die Machine-Automation-Sparte verkaufen? Stehen 2026 Börsengänge der E-Mobility- und Robotik-Einheiten an?

Eines ist klar: ABB bleibt ein spannendes Spielbrett für strategische Überraschungen. Die jüngsten Schritte zeigen – der Konzern ist nicht bereit, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen.

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