ABB trennt sich von seiner Robotik-Sparte und veröffentlicht gemischte Quartalszahlen. Wie wirkt sich die Neuausrichtung auf den Konzern aus?

ABB sorgt für Aufsehen. Am Donnerstag kündigte der Technologiekonzern nicht nur die Abspaltung seiner Robotik-Sparte an, sondern legte auch frische Quartalszahlen vor. Während der Auftragseingang zulegte, enttäuschte das Umsatzwachstum leicht die Erwartungen.

Robotik wird eigenständig!

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Konkret soll die Robotik-Sparte im zweiten Quartal 2026 als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Bestehende Aktionäre sollen die Aktien der neuen Gesellschaft, die vorläufig „ABB Robotics“ heißen wird, als Dividende erhalten. Mit rund 7.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 2,3 Milliarden Dollar im Jahr 2024 stemmt die Sparte etwa 7% des Konzernumsatzes. Die operative EBITA-Marge lag bei soliden 12,1%.

Was steckt hinter diesem Schritt? Offenbar sieht das Management nur geringe Synergien zwischen dem Robotik-Geschäft und den anderen Konzernbereichen. Die Trennung soll beiden Teilen eine fokussiertere Führung und Kapitalzuweisung ermöglichen. ABB selbst schärft damit seinen Fokus klar auf Elektrifizierung und Automation.

Quartalszahlen: Solide, aber mit Bremsspuren?

Die ebenfalls am Donnerstag präsentierten Zahlen für das erste Quartal zeigen ein Licht-und-Schatten-Bild. Der Auftragseingang zog um 3 Prozent an (vergleichbar um 5 Prozent). Das Umsatzwachstum blieb mit nur 1 Prozent (vergleichbar 3 Prozent) jedoch hinter den Erwartungen zurück. Immerhin: Die operative EBITA-Marge erreichte starke 20,2 Prozent, und alle Geschäftsbereiche übertrafen die ursprünglichen Erwartungen.

Der Free Cash Flow betrug 652 Millionen Dollar – ein positiver erster Schritt in Richtung des Vorjahreswerts von 3,9 Milliarden Dollar. Auch der Auftragsbestand wuchs; das Book-to-Bill-Verhältnis liegt bei 1,16. Deutlich wird aber auch eine zunehmende Unsicherheit: Längere Entscheidungszeiten bei Investitionen, möglicherweise bedingt durch die Debatte um Handelszölle, könnten das Geschäft belasten. Trotzdem hält der Vorstand am Ausblick für 2025 fest und erwartet ein positives Book-to-Bill-Verhältnis, vergleichbares Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine verbesserte operative EBITA-Marge gegenüber dem Vorjahr.

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