Der Photovoltaik-Betreiber verzeichnet ein EBITDA-Defizit von knapp 10 Millionen Euro gegenüber der Prognose und kündigt ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm an


Die 7C Solarparken AG hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem EBITDA von 47,2 Millionen Euro abgeschlossen und damit die ursprüngliche Prognose von 57 Millionen Euro deutlich verfehlt. Die Aktie notiert aktuell bei 1,93 Euro und liegt damit knapp 11 Prozent unter dem Wert der Vorwoche. Bemerkenswert ist der dramatische Kursverlust von fast 38 Prozent im Jahresvergleich, womit das Papier aktuell mehr als 43 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 3,42 Euro steht.

Die operative Performance des Solarparkbetreibers wurde durch verschiedene Faktoren belastet: Niedrigere Strompreise und eine leicht reduzierte Produktion schmälerten das Ergebnis, während eine außerplanmäßige Wertminderung einer Forderung in Höhe von 5,4 Millionen Euro zusätzlich auf die Gewinn- und Verlustrechnung drückte. Der Cashflow je Aktie sank auf 0,44 Euro gegenüber einer ursprünglichen Prognose von 0,57 Euro.

Produktionsrückgang und stabile Preispolitik

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Das Produktionsvolumen reduzierte sich um 1 Prozent auf 369 GWh, was einer spezifischen Produktion von 861 kWh/kWp entspricht – ein Rückgang gegenüber 908 kWh/kWp im Vorjahr. Ursächlich hierfür waren sowohl eine schwächere Sonneneinstrahlung als auch zunehmende Abregelungen. Die Stromverkäufe verzeichneten einen Rückgang um 8 Prozent auf 63 Millionen Euro. Positiv zu vermerken ist, dass der durchschnittliche Einspeisepreis mit 170 Euro/MWh stabil blieb, was auf Swap-Vereinbarungen und eine optimierte Handelsstrategie zurückzuführen ist.

Die Bilanz des Unternehmens präsentiert sich weiterhin solide mit einer Eigenkapitalquote von 43,6 Prozent. Der Buchwert der Solar- und Windparks belief sich Ende 2024 auf 370 Millionen Euro, was einem Buchwert je Aktie von 2,69 Euro entspricht – deutlich über dem aktuellen Börsenkurs. Erfreulich entwickelte sich die Nettoverschuldung, die auf 113,9 Millionen Euro reduziert werden konnte.

Strategische Maßnahmen für 2025

Für das laufende Jahr 2025 hat der Vorstand einen PV-Marktpreis von 51 Euro/MWh zugrunde gelegt und prognostiziert ein EBITDA von 51 Millionen Euro sowie einen Cashflow je Aktie von 0,50 Euro. Die strategische Ausrichtung konzentriert sich auf drei Kernbereiche: den Schutz bestehender Cashflows durch Swaps und Abregelungen, opportunistisches Wachstum durch Erweiterungen und Repowering bestehender Anlagen sowie Verhandlungslösungen für das Problemprojekt Reuden Süd.

Besondere Aufmerksamkeit verdient der kürzlich angekündigte Aktienrückkauf in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro. Das Unternehmen plant, eigene Aktien zu einem maximalen Preis von 2,20 Euro je Aktie bis spätestens Ende 2025 zurückzukaufen. Zusätzlich hat 7C Solarparken personelle Veränderungen vorgenommen: Philippe Cornelis, bisher Leiter der O&M-Abteilung, wurde in den Vorstand berufen, wo er insbesondere seine Expertise beim Repowering älterer Anlagen und dem Aufbau eines internen Wartungsteams einbringen soll. Im Aufsichtsrat folgt Andrea Meyer auf den verstorbenen Paul De Fauw.

CEO Steven De Proost äußert sich vorsichtig optimistisch zu den jüngsten EEG-Änderungen, betont jedoch die Notwendigkeit verstärkter Investitionen in Batterieprojekte, um Cashflows zu sichern und zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Dies erscheint angesichts der Rekordzahl an Stunden mit negativen Strompreisen und stagnierender Nachfrage als sinnvolle Strategie.

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