Die Wasserstoffindustrie kann sich trotz der aktuellen Viruskrise bisher gut halten und weiterentwickeln, was zumeist an der mittlerweile weltweiten Förderung durch viele Länder liegt. Davon profitiert auch das mittelgroße amerikanische Unternehmen Plug Power (WKN: A1JA81), das seine Erträge in den kommenden Jahren deutlich steigern möchte.

Plug Power mit zwei Übernahmen

Zuletzt konnte es die Übernahmen von United Hydrogen und Giner ELX abschließen. Plug Power hat im September 2019 eine vertikale Erweiterung seines Geschäfts beschlossen. Dazu gehört die Produktion von grünem Wasserstoff. United Hydrogen ist einer der größten privaten amerikanischen Wasserstoffproduzenten. Das Unternehmen besitzt Kapazitäten, um täglich 6,4 Tonnen Wasserstoff produzieren zu können. Diese Produktionsmöglichkeiten sollen allerdings demnächst auf 10 Tonnen und mehr steigen.

Plug Power kann so seine Marktstellung verbessern, erwirbt Know-how im Bereich der Wasserstofferzeugung, Verflüssigung sowie Distributionslogistik und erhöht zugleich seine Ergebnisziele. Bis 2024 strebt es nun einen Umsatz von 1,2 Mrd. US-Dollar und ein bereinigtes EBITDA von 250 Mio. US-Dollar an. Über weitere Partnerschaften möchte Plug Power einer der größte Erzeuger für grünen Wasserstoff werden.

Das Unternehmen geht davon aus, dass seine Kunden bis 2024 pro Tag etwa 100 Tonnen an Wasserstoff benötigen werden. 50 % des Bedarfs soll bis dahin mit grünem Wasserstoff gedeckt werden. In Folge der Kapazitätserweiterung nimmt Plug Power nun Stahl-, Düngemittel- und Ammoniakhersteller als potenzielle Kunden ins Visier, denn alle wollen und müssen zukünftig ihren CO2-Ausstoß reduzieren.

Die Kosten für grünen Wasserstoff sollen sich bis 2030 halbieren, wären dann also auf dem Niveau der heutigen traditionellen Herstellung. Giner ELX produziert hingegen mithilfe von Wind- und Sonnenenergie über die Elektrolyse grünen Wasserstoff. Es besitzt zudem Möglichkeiten der Speicherung von erneuerbaren Energien und der Wasserstofferzeugung an Tankstellen. Giner ELX verfügt zudem über ein europäisches Vertriebsnetzwerk, was Plug Power bei seiner weiteren Expansion helfen wird.

USA investieren in Brennstoffzellenforschung

Zwar wird es derzeit nur wenig wahrgenommen, aber auch die USA investieren kräftig in den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft. So wird beispielsweise an kostengünstigen Brennstoffzellen geforscht, für die das amerikanische Energieministerium nun weitere 100 Mio. US-Dollar freigegeben hat.

Die entwickelten Brennstoffzellen sollen vor allem in Lkws und anderen schweren Nutzfahrzeugen zum Einsatz kommen. Innerhalb von fünf Jahren sollen diese Fahrzeuge den heutigen in Sachen Leistung, Kosten und Lebensdauer in nichts mehr nachstehen.

„Durch diese ehrgeizigen neuen Initiativen setzt die Trump-Administration ihr Engagement für alle oben genannten Energielösungen fort und bietet eine große Vielfalt an sauberen Energieoptionen sowohl für die Stromerzeugung als auch für den Transport“, so der Untersekretär für Energie Mark Menezes.

PowerCell Sweden mit neuem Bosch-Auftrag

Daneben hat PowerCell Sweden (WKN: A14TK6) eine Bestellung von seinem Partner Bosch für seine S3-Brennstoffzellen im Wert von 2,47 Mio. Euro erhalten. Sie wird bis Ende des Jahres abgearbeitet werden.

Beide haben sich im April 2019 zusammengeschlossen, um zukünftig für die Autoindustrie und weitere Anwendungen Brennstoffzellen in Serie zu fertigen. Während PowerCell Sweden die Forschung und Entwicklung leistet, erhielt Bosch die exklusiven Produktions- und Vertriebsrechte und möchte ab 2022 eine eigene Serienfertigung für Brennstoffzellen aufnehmen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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