Im mittlerweile vor mehreren Gerichten ausgetragenen Streit zwischen der UniCredit-Tochter Bank Austria und der 3-Banken-Gruppe (Oberbank, Kärntner BKS, Tiroler BTV) um die Rechtmäßigkeit der Kapitalerhöhungen der überkreuz beteiligten Gesellschaften sehen sich die drei Regionalbanken durch einen Schiedsrichterspruch bestätigt.

Laut Schiedsgericht, das auf Initiative der Generali 3-Banken Holding befragt wurde, sei alles rechtens gewesen. Es sei zum Schluss gekommen, die wechselseitigen Beteiligungen der 3-Banken aneinander seien rechtskonform und alle Kapitalerhöhungen der jeweiligen Schwesterbanken rechtmäßig gewesen. Der Vorwurf, dass die 3-Banken sich ihre Kapitalerhöhungen unzulässig selbst finanziert hätten, sei falsch, wurde am Mittwochabend in gleichlautenden Informationen aus den 3-Banken mitgeteilt.

Die Vorstandschefs der 3-Banken, Herta Stockbauer (BKS), Gerhard Burtscher (BTV) und Franz Gasselsberger (Oberbank) bewerten diesen Schiedsspruch in den heutigen Mitteilungen als einen "Meilenstein auf dem Weg zu abschließender Rechtssicherheit für die 3-Banken."

Die 3-Banken sind jeweils aneinander beteiligt, an allen Dreien ist die UniCredit Bank Austria beteiligt. "Wenn ein Aktionär schwerwiegende Vorwürfe erhebt, stehen wir nicht an, diese umfassend prüfen zu lassen, um allfälligen Handlungsbedarf identifizieren zu können", hieß es in der Mitteilung der 3-Banken heute Abend. Nach dem Schiedsspruch sei allerdings klar: Hier lag die UniCredit falsch." Die Vorstandsvorsitzenden der 3 Banken hoffen nun, dass dieses Urteil bei der UniCredit nun zu einer "Nachdenkpause" führt.

rf/pm

 ISIN  AT0000625108  AT0000625504  AT0000624705
 WEB   http://www.oberbank.at
       http://www.btv.at
       http://www.bks.at

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