Der Spezialist für Einzelzellanalyse verzeichnet deutliche Einbußen mit fallenden Instrumentenverkäufen und NIH-Finanzierungssorgen trotz laufender Plattform-Innovationen.


Die Aktie von 10X Genomics ist am Mittwoch um 5,07 Prozent auf 8,80 Euro gefallen und hat damit ein neues 52-Wochen-Tief erreicht. Mit einem Wertverlust von 73,89 Prozent im Jahresvergleich und 36,35 Prozent seit Jahresbeginn verstärkt sich der Abwärtstrend des Unternehmens für Einzelzell- und Raumbiologie-Analyse.

Im vierten Quartal 2024 verzeichnete 10X Genomics einen Umsatzrückgang von 10 Prozent im Jahresvergleich auf etwa 165 Millionen Euro. Diese Entwicklung wird hauptsächlich auf eine störende Reorganisation zurückgeführt, die besonders den amerikanischen Markt traf, wo die Verkäufe um 11 Prozent einbrachen. Der Instrumentenumsatz sank drastisch um 46 Prozent, während der Verbrauchsmaterialumsatz um 10 Prozent zurückging. Lediglich das Servicegeschäft konnte mit einem Plus von 48 Prozent zulegen. Trotz dieser Rückschläge verbesserte sich die Bruttomarge auf 67 Prozent im vierten Quartal und 68 Prozent für das Gesamtjahr.

Rechtliche Herausforderungen und NIH-Finanzierungsänderungen

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10X Genomics konnte im Februar 2025 einen Patentstreit mit Vizgen beilegen. Die gemeinsam mit der Harvard University angestrengte Klage wurde während des vierten Verhandlungstages vor einem Bundesgericht in Delaware einvernehmlich fallengelassen. Der Rechtsstreit drehte sich um angebliche Patentverletzungen bei Gentechnologien, die 10X Genomics von Harvard lizenziert hatte.

Parallel dazu bereiten dem Unternehmen geplante Kürzungen der National Institutes of Health (NIH) Sorgen. Die vorgeschlagene Reduzierung der indirekten Forschungskostenzuschüsse von 26 auf 15 Prozent könnte die Finanzierung wichtiger Forschungsinfrastrukturen beeinträchtigen. Da NIH-Zuschüsse etwa 20 bis 25 Prozent des Umsatzes von 10X Genomics ausmachen, könnten diese Kürzungen den Jahresumsatz 2025 um weitere 10 bis 15 Millionen Euro reduzieren. Der Ausblick des Unternehmens für 2025 prognostiziert ohnehin nur ein minimales Wachstum mit erwarteten Umsätzen zwischen 610 und 630 Millionen Euro.

Innovationen trotz Gegenwind

Trotz dieser Herausforderungen treibt 10X Genomics seine Innovationen voran. Auf dem AGBT General Meeting präsentierte das Unternehmen seine Innovationsfahrplan mit Weiterentwicklungen seiner Chromium-, Visium- und Xenium-Plattformen. Diese Fortschritte zielen darauf ab, die Kapazitäten für Einzelzell- und Raumanalysen zu verbessern.

Die hohe Volatilität von 70,45 Prozent (annualisiert über 30 Tage) und der große Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 43,54 Prozent verdeutlichen die anhaltende Marktunruhe rund um die Aktie. Angesichts dieser Faktoren steht 10X Genomics vor der Herausforderung, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und gleichzeitig seine Marktposition in einem sich wandelnden Genomik-Umfeld zu behaupten.

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